Das königliche Gütesiegel hat einen schweren Verlust erlitten: König Charles III. hat dem traditionsreichen Schokoladenhersteller Cadbury, der seit 170 Jahren die Ehre hatte, dieses begehrte Siegel zu tragen, den Royal Warrant entzogen. Dies berichtet Gala.de. Cadbury war besonders bekannt für seine Bournville-Schokolade, die einst zu den Favoriten der verstorbenen Queen Elizabeth II. zählte. Die Entscheidung des Königs, dem Unternehmen diesen Titel zu entziehen, markiert das Ende einer lange Tradition, die unter Queen Victoria begann.
Von insgesamt 400 Unternehmen, die sich um das Royal Warrant beworben hatten, erhielten nur 386 das Siegel. Cadbury ist damit nicht allein: Auch andere prominente Marken wie Unilever mussten eine ähnliche Ablehnung hinnehmen. Laut Insidern spiegelt der Entzug des Royal Warrants nicht nur die Vorlieben des Königs wider, der für seine gesunde Ernährung bekannt ist, sondern auch Kriterien hinsichtlich Nachhaltigkeit und den Konsum des gesamten königlichen Haushalts, wie Wikipedia anmerkt. Cadbury äußerte sich diplomatisch und betonte, stolz darauf zu sein, ein Teil der britischen Geschichte zu sein, selbst ohne das königliche Gütesiegel.
Cadbury wird nun weiterhin seine beliebten Produkte wie Dairy Milk, Roses und Heroes herstellen, jedoch ohne das königliche Gütesiegel. Die Entscheidung hat bereits für erhebliche Diskussionen gesorgt, da die Royal Warrants einen wichtigen Indikator für Qualität und Tradition in der britischen Wirtschaft darstellen. Dennoch ist Cadbury nicht die einzige Marke, die von diesem Wandel betroffen ist, was die aktuelle Grundsatzdiskussion über die Bedeutung und Vergabe solcher königlicher Auszeichnungen anheizt.