Die LGBTQ-Community in den USA ist in Aufregung: Die drohende Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus sorgt für immense Angst und Besorgnis unter queeren Menschen. Prominente wie Ellen DeGeneres und Portia de Rossi haben bereits den Schritt gewagt und sind nach Europa ausgewandert, während Emmy-Preisträgerin Laverne Cox plant, ebenfalls die USA zu verlassen. In ihren Aussagen erkennt sie die alarmierenden Parallelen zur Weimarer Republik, als queere Menschen ebenfalls Opfer von Diskriminierung wurden, wie Thüringer Allgemeine berichtet.
Die Angst ist umso greifbarer, je näher die potenzielle Trump-Präsidentschaft rückt. Umfragen zeigen, dass 86 Prozent der LGBTQ-Wähler für Kamala Harris stimmten, was das große Vertrauen in die Demokratische Partei unterstreicht. Das geplante „Project 2025“, das die rechtlichen Basis für LGBTQ-Rechte gefährden könnte, schürt weitere Sorgen. Das National Center for Transgender Equality fand heraus, dass fast die Hälfte aller Trans-Personen darüber nachdenkt, ihre Heimatstaaten zu verlassen, was durch das umstrittene „Don’t Say Gay“-Gesetz in Florida verstärkt wird, wie watson ergänzend feststellt.
Psychische Belastungen und Zukunftsangst
Angesichts dieser angespannten Situation leiden viele unter Zukunftsangst. Psychologin Pia Lamberty hebt hervor, dass die Kombination von politischen Unruhen, Klimakrise und sozialen Konflikten die psychische Gesundheit der Menschen stark belastet. Sie ermutigt zu proaktiven Ansätzen, um mit Stress und Unsicherheit umzugehen, etwa durch aktives Engagement in der Gemeinschaft oder das Setzen persönlicher Ziele. Solche Strategien sind essenziell, um der sogenannten „Zukunftsangst“ entgegenzuwirken, die in den letzten Jahren stark angestiegen ist und für viele als überwältigend empfunden wird. Dies verdeutlicht, wie eng die emotionalen Befindlichkeiten mit den aktuellen politischen Entwicklungen verknüpft sind.