In der Ukraine eskaliert die Situation dramatisch: Am späten Abend hat Russland erneut seine Armee in die Luft geschickt und die Ukraine mit unzähligen Drohnen angegriffen. Diese Attacken kamen aus mehreren Richtungen und waren eine raffinierte Taktik der russischen Militärführung, um die ukrainischen Luftabwehrkräfte zu überlasten. Wie Tagesspiegel berichtet, waren die Ziele der Angriffe zunächst unklar, doch der Druck auf die ukrainische Infrastruktur bleibt immens. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am selben Tag mit Vergeltungsmaßnahmen gedroht, nachdem ukrainische Drohnen in Kasan, über 1.000 Kilometer entfernt, Einschläge verursacht hatten.
Die Attacke auf Kasan, die am Samstag mehrere Wohnhäuser und ein Industrieobjekt traf, wurde als direkte Reaktion auf einen russischen Luftangriff auf Kiew gewertet. Diese neuen Drohnen- und Raketenangriffe zielen darauf ab, die ukrainische Zivilbevölkerung zu zermürben und die ohnehin schon angespannten Versorgungsbedingungen weiter zu verschlechtern. Die energetische Infrastruktur ist besonders betroffen, was die Möglichkeiten der Ukrainischen im Winter erheblich einschränkt.
Waffenlieferungen und Frontkämpfe
Um die Lage an der Front im Osten der Ukraine zu stärken, hat Präsident Wolodymyr Selenskyj um weitere Waffenlieferungen von seinen Verbündeten gebeten. Wie Swissinfo berichtete, sagte Selenskyj, dass die ukrainische Armee dringend neue technische Unterstützung benötige, um das russische Angriffspotenzial zu minimieren und das Leben der Soldaten zu schützen. Pläne wurden geschmiedet, um in den USA Gespräche mit dem Team des neuen Präsidenten Donald Trump zu führen, und es stehen bereits die Ankunft neuer Flugabwehrsysteme im Raum.
An den Frontlinien im Osten der Ukraine, besonders im stark umkämpften Donezker Gebiet, sind die ukrainischen Truppen enorm gefordert. Berichten zufolge konnten Dutzende russische Angriffe abgewehrt werden, jedoch ist der Druck unvermindert hoch. Während die Luftwaffe der Russen mit Gleitbomben auf Städte bombardiert, versuchen ukrainische Truppen, die gewonnenen Gebiete der Russen zurückzuerobern. Berichte über Gebietserweiterungen der Russen sind jedoch weiterhin schwer zu überprüfen, da von beiden Seiten Aussagen kommen.