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Sonntag, 22. Dezember 2024

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Politik
in
Damaskus,Sweida

Neues Kapitel für Syrien: Minderheitenschutz im Fokus der Regierung!

In einer historischen Wendung hat der türkische Außenminister Hakan Fidan kürzlich den neuen Leiter der syrischen Administration, Ahmed al-Sharaa, in Damaskus getroffen. Dieses Treffen, das nur Tage nach dem Sturz von Bashar al-Assad stattfand, betonte die Dringlichkeit eines politisch stabilen und vereinten Syriens. Fidan stellte klar, dass die Türkei bereit sei, bei der politischen Transition und dem Wiederaufbau des kriegsgeplagten Landes zu helfen. Er forderte die internationale Gemeinschaft auf, sämtliche Sanktionen gegen Syrien aufzuheben, um den Menschen zu helfen, die ihre Heimat zurückgewinnen möchten. In den Worten von Fidan: „Die dunkelsten Tage Syriens liegen hoffentlich hinter uns“ und es sei an der Zeit, den Wandel voranzutreiben, wie Al Jazeera berichtete.

Al-Sharaa, der ebenfalls in seiner ersten Pressekonferenz nach dem Machtwechsel sprach, forderte ebenfalls die Aufhebung der Sanktionen. Er erklärte: „Jetzt, wo das Raubtier verschwunden ist, bleibt nur noch das Opfer übrig“. Das Treffen beinhaltete auch Gespräche über eine neue Verfassung für Syrien, die die Rechte der Minderheiten schützen soll. Der Minister hob hervor, dass alle religiösen und ethnischen Gruppen im neuen Syrien laufend vertreten sein müssten, was auch den Austausch mit dem libanesischen Druzenführer Walid Jumblatt verdeutlichte. Al-Sharaa versicherte, dass keine Gruppe ausgeschlossen werde und dass die syrische Regierung sich für den Schutz aller Sekten einsetzen werde. Dies geschah in einer Zeit, in der Bedenken hinsichtlich der künftigen politischen Ausrichtung Syriens bestehen, da die neue Führung sich auf islamistische Wurzeln stützt, wie Arab News berichtete.

Fidan und al-Sharaa diskutierten auch Sicherheitsfragen in Bezug auf die kurdische YPG-Gruppe, die von Ankara als terroristische Organisation eingestuft wird. Während die Türkei jahrelang die Opposition gegen Assad unterstützte, wird nun ein neues Kapitel in den Beziehungen zwischen den Nachbarn aufgeschlagen. Al-Sharaa kündigte an, eine Delegation nach Sweida, einer Stadt mit einer bedeutenden Druzenpopulation, zu entsenden, um deren Bedürfnisse zu erfüllen, und bekräftigte die Notwendigkeit, alle ethnischen und religiösen Gruppen in Syrien zu respektieren und zu schützen. Diese Veränderungen kommen nach über einem Jahrzehnt brutalen Krieges, der hunderte Tausende das Leben kostete und Millionen in die Flucht trieb. Ein neues, stabileres Syrien scheint nun in greifbare Nähe zu rücken.

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