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Mittwoch, 9. April 2025

Italienischer Schmuckbetrüger in Piding geschnappt – 16 Monate Haft!

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Webasto spart 560 Stellen: Krise in der bayerischen Zuliefererbranche!

Webasto, der bayerische Autozulieferer mit Hauptsitz in Gauting-Stockdorf, hat am 7. April 2025 einen Stellenabbau von 560 Arbeitsplätzen in Deutschland angekündigt. Betroffen sind verschiedene Niederlassungen in Bayern, darunter Gilching, Hengersberg, Utting und die Unternehmenszentrale in Stockdorf. Der Standort in Wörth am Rhein bleibt von diesen Einschnitten verschont. Dies gab merkur.de bekannt.

Der Schritt erfolgt im Rahmen eines umfassenden Restrukturierungsprogramms, das darauf abzielt, die Effizienz und Produktivität des Unternehmens zu steigern. Webasto beschäftigt insgesamt 16.600 Mitarbeiter und konnte im Jahr 2023 einen Umsatz von 4,6 Milliarden Euro verzeichnen. Trotz der Schwierigkeiten in der deutschen Zuliefererindustrie, die auch andere Größen wie Bosch und ZF betrifft, bleibt der Standort Schaidt, nahe Wörth, mit 173 Mitarbeitern stabil.

Hintergrund der Stellenabbau-Maßnahmen

Laut dem Unternehmen plant Webasto bis Ende 2025 den Abbau von rund 650 Stellen in Deutschland. Die Unternehmensleitung und der Betriebsrat haben sich einvernehmlich auf die Maßnahmen geeinigt. Dies erklärte webasto.com. Vorstandsvorsitzender Jörg Buchheim bezeichnete die Entscheidung als schwer, aber notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherheit des Unternehmens zu stärken.

Die betroffenen Mitarbeitenden wurden bereits in persönlichen Veranstaltungen über die Details informiert. Die Maßnahmen sollen sozialverträglich umgesetzt werden und berücksichtigen die soziale Sicherheit der Mitarbeitenden. Ein Sozialplan sowie ein Interessenausgleich sind erstellt worden, und die Beschäftigten haben die Möglichkeit, in eine Transfergesellschaft zu wechseln, die Unterstützung bei der Jobsuche bietet.

Branchenweiter Stellenabbau und wirtschaftliche Herausforderungen

Der Stellenabbau bei Webasto ist symptomatisch für eine größere Krise, die die deutsche Zuliefererindustrie plagt. sueddeutsche.de berichtet, dass Unternehmen wie Thyssenkrupp und Bosch ebenfalls massive Stellenstreichungen ankündigen. Bosch plant den Abbau von 3.800 Stellen, während ZF Friedrichshafen bis Ende 2028 bis zu 14.000 Stellen reduzieren möchte. Diese positiven Entwicklungen sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen, wie einen Rückgang des Absatzmarktes in China, hohe Energiekosten und anhaltende Bürokratie.

Die Automobilbranche ist besonders betroffen, was sich in den Produktionsrückgängen in wesentlichen Industriezweigen widerspiegelt: Fahrzeugbau (-6,9 %), Maschinenbau (-8,5 %) und Elektroindustrie (-10,7 %). Jobverluste könnten jedoch durch neue Anstellungen in anderen Geschäftsbereichen teilweise ausgeglichen werden. Trotz der Herausforderungen wird nicht erwartet, dass die Arbeitslosenzahlen die Höhen der 2000er Jahre erreichen werden, als sie fünf Millionen betrugen.

Summa summarum signalisiert der Stellenabbau bei Webasto und in vielen anderen Unternehmen eine beunruhigende Entwicklung in der deutschen Zulieferindustrie, die weiterhin vor großen Herausforderungen steht.

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