Eine der wichtigsten Reiseperioden des Jahres steht bevor: Die Osterferien beginnen am Wochenende vom 11. bis 13. April 2025 in Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen. Der ADAC Württemberg warnt bereits vor erheblichen Verkehrsstaus in Baden-Württemberg. Die erste große Reisewelle des Jahres fällt traditionell auf die Osterzeit, und die Autofahrer sollten sich auf hohe Verkehrsbelastungen einstellen.
Besonders stauträchtig wird der Gründonnerstag, der 17. April, erwartet. An diesem Tag wurden im Jahr 2024 rekordverdächtige 195 Stunden Stillstand und 528 Kilometer Stau auf den Autobahnen verzeichnet. Auch der Freitag, der 11. April, sowie der Karfreitag, der 18. April, gelten als Tage mit hohem Staurisiko. Der Höhepunkt des Reiseverkehrs wird am Nachmittag des 11. April erwartet, während der Vormittag des Karfreitags staugefällig sein könnte. Autofahrer sollten zudem mit Rückreiseverkehr am Ostermontag, dem 21. April, rechnen.
Staugefährdete Routen und Baustellen
Um Staus zu vermeiden, empfiehlt der ADAC Autofahrern, alternative Fahrtermine in Betracht zu ziehen. Am Samstag und Ostersonntag ist eine ruhige Verkehrslage auf den Autobahnen zu erwarten. Dennoch belasten Baustellen die Verkehrssituation erheblich, insbesondere im Raum Pforzheim. Die Autobahn A8 bei Pforzheim stellt mit 5.043 Stunden Stau im Jahr 2023 aufgrund einer Dauerbaustelle einen Stau-Hotspot dar.
Die am stärksten staugefährdeten Autobahnen in Baden-Württemberg sind:
- A5: Heidelberg – Karlsruhe – Basel
- A6: Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
- A7: Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
- A8: Karlsruhe – Stuttgart – München
- A81: Heilbronn – Stuttgart
Besonders kritische Baustellen weisen folgende Abschnitte auf:
- A7 zwischen Heidenheim und Brenztalbrücke (beide Richtungen)
- A8 zwischen Pforzheim-Süd und Pforzheim-Nord (beide Richtungen)
- A81 zwischen Ludwigsburg-Nord und Rastplatz Kälbling
- A81 zwischen Dreieck Leonberg und Stuttgart-Feuerbach (Baustelle Engelbergtunnel)
Verkehrsbeeinträchtigungen in ganz Deutschland
Die Osterferien, die in neun Bundesländern beginnen, führen bundesweit zu einer erheblichen Verkehrszunahme. Die Hauptreiseziele sind unter anderem die Alpen, südliche Länder und Küstenregionen. Viele Urlauber jedoch entscheiden sich, in diesem Jahr zu Hause zu bleiben. Während der Verkehr am Freitagnachmittag und Sonntagvormittag intensiv sein wird, erwartet der ADAC am Sonntag insgesamt weniger Verkehr.
Insgesamt sind aktuell 1.043 Baustellen auf Autobahnen in Deutschland verzeichnet. Verkehrsbeeinträchtigungen sind unter anderem auch in München wegen der „bauma 2025“ Messe bis zum 13. April zu erwarten. Zudem sind einige Autobahnstrecken, wie die A20 und A45, an bestimmten Tagen nur eingeschränkt befahrbar, was zu weiteren Verzögerungen führen könnte. Über die Stauprognosen hinaus sind von Grenzkontrollen an den deutschen Grenzen aufgrund von längerfristigen Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen auszugehen, wobei vorerst keine langen Wartezeiten erwartet werden.
Für alle Autofahrer gilt: Eine Rettungsgasse ist bereits bei stockendem Verkehr zu bilden, da Nichteinhaltungen mit Bußgeldern bis zu 320 Euro geahndet werden können. Informationen zur Verkehrslage und zur optimalen Reisezeit finden Interessierte auch im ADAC Staukalender. [suedwest24] berichtet, dass die Verkehrssituation während der bevorstehenden Osterferien angespannt sein könnte. Wer gut vorbereitet ist und die Stau-Hotspots meidet, kann möglicherweise die Reisezeit verkürzen.