Am 5. März 2025 hat das Zentrallabor der Energieversorgung Filstal (EVF) erfolgreich die Überwachungsbegutachtung durch die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) bestanden. Diese Überprüfung fand im Dezember 2024 statt und bescheinigt dem Labor eine hohe Kompetenz in der Trinkwasseranalyse. Nur akkreditierte Stellen sind gemäß der geltenden Trinkwasserverordnung befugt, solche Untersuchungen durchzuführen.
Das EVF-Labor firmiert seit 2004 nach DIN EN ISO 17025 und richtet sich sowohl an private als auch öffentliche und gewerbliche Kunden. Es führt mikrobiologische sowie chemische Analysen durch und hat seit 2011 gesetzlich vorgeschriebene Untersuchungen zur Trinkwasserinstallation auf Legionellen im Angebot. Zusätzlich analysiert es die Wasserqualität von Schwimm- und Badebecken.
Bedeutung der Akkreditierung
Die Überwachungsbegutachtung umfasste eine zweitägige Prüfung der Abläufe, Dokumente und Mitarbeiterbefragungen. „Das unabhängige und akkreditierte Zentrallabor spielt eine Schlüsselrolle für die Trinkwasserversorgung in erstklassiger Qualität“, erklärt Geschäftsführer Technik Peter Naab. Unabhängige Experten prüfen regelmäßig die Qualität des Labors und stellen die Einhaltung bestehender Gesetze sowie Normen sicher.
Die Trinkwasserverordnung (TrinkwV), die zu Beginn des Jahres novelliert wurde, legt strengere Anforderungen an die Untersuchungen und die Akkreditierung von Prüfstellen fest. Diese Informationen werden von der DAkkS bereitgestellt. Neu ist, dass Unternehmer und Betreiber von Wasserversorgungsanlagen sicherstellen müssen, dass die gesamte Untersuchung durch eine zugelassene Stelle durchgeführt wird. Dies schließt die Probennahme ein, die nicht auf die Analyse beschränkt sein darf, wie in einem aktuellen Bericht der DAkkS hervorgehoben wird.
Unparteilichkeit und Qualität
Die Unparteilichkeit in den Laboren ist von entscheidender Bedeutung. Akkreditierte Stellen müssen sicherstellen, dass ihre Labortätigkeiten unabhängig von externen Einflüssen erfolgen. Die Planung der Probenahme muss durch die Untersuchungsstelle und gemäß den Vorgaben des Gesundheitsamtes organisiert werden. Diese Regelungen sind auch notwendig, um Interessenkonflikte zu vermeiden und die Integrität der Laboruntersuchungen zu wahren.
Die DAkkS reagiert auf die steigenden Anforderungen mit zusätzlichen Schulungsangeboten und Informationen, die helfen, die Bestimmungen zur Akkreditierung zu verstehen und umzusetzen. Dazu gehört auch die verpflichtende Unparteilichkeit in der Zusammenarbeit mit externen Probennehmern, wobei deren Kompetenz vor der Vergabe von Unteraufträgen genau geprüft werden muss. Ein sorgfältiger Umgang mit diesen Vorgaben sichert die Qualität und Rechtmäßigkeit der Trinkwasseranalysen im Zentrallabor der EVF.