Die große Sportgala „Die Besten der Besten“ fand im Hans-Baldung-Grien-Saal in Schwäbisch Gmünd statt und ehrte über 200 Sportlerinnen und Sportler. Laut Gmünder Tagespost konnten die Athleten im Jahr 2024 bemerkenswerte Erfolge verzeichnen, darunter eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Paris sowie mehrere Deutsche Meistertitel. Die Hockeymannschaft des Vereins hat den Aufstieg in die Verbandsliga geschafft.
Ralf Wiedemann, Sprecher des Stadtverbands Sport, betonte die zentrale Rolle dieser Erfolge für Schwäbisch Gmünd als aufstrebendes Sportzentrum. In seiner Ansprache würdigte er nicht nur die erreichten Leistungen, sondern hob auch die Bedeutung des Ehrenamts hervor, das in Sportvereinen rund 21.000 Mitglieder zählt. Auch viele Nachwuchstalente und Master-Sportler wurden im Rahmen der Gala gewürdigt.
Herausforderungen und Chancen
Ein zentrales Thema der Gala war die wirtschaftliche Situation und deren Einfluss auf den Sport. Wiedemann äußerte Bedenken über die Auswirkungen des Wegzugs von Produktionsstandorten auf die finanzielle Unterstützung von Sportvereinen. Oberbürgermeister Richard Arnold sprach über die finanziellen Grenzen der Stadt und die Notwendigkeit, Prioritäten zu setzen. Er erklärte auch, dass 2025 als Jahr voller Herausforderungen, aber auch Chancen angesehen werden sollte. Der Fokus liege auf der Förderung der Sportgrundausbildung sowie dem Ausbau der sportlichen Infrastruktur.
Besonders optimistisch zeigte sich Arnold in Bezug auf bevorstehende Sportereignisse, wie den Deutschen Schützentag im Mai 2025. Bei all diesen Themen wurde die großartige Arbeit der Ehrenamtlichen in den Vereinen beleuchtet, die eine unverzichtbare Rolle im deutschen Sport spielen. Laut DBS engagieren sich über 8,85 Millionen Menschen in sportlichen Vereinen, und die Werte des Freiwilligenengagements sind von entscheidender Bedeutung.
Auszeichnung für Sportpioniere
Ein besonderer Höhepunkt der Gala war die Ehrung von Roland Wendel, der als Sportpionier ausgezeichnet wurde. Wendel, seit 20 Jahren Vorsitzender des Gmünder Schwimmvereins, wurde von Oberbürgermeister Arnold als „Mister Schwimmverein“ bezeichnet. Seine Laufbahn ist geprägt von zahlreichen Erfolgen, unter anderem dem Gewinn gegen Gerhard Schiller im Jahr 1976, der zuvor eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1972 in München gewonnen hatte. Wendel setzte sich aktiv für den Neubau eines Hallenbads mit einem 50-Meter-Becken ein, was die Entwicklung des Schwimmsports in der Region weiter fördern soll.
Diese Veranstaltungen und Ehrungen verdeutlichen, wie wichtig Sport für die Gemeinschaft ist und welche Rolle Ehrenamtliche in der Förderung und Entwicklung von Talenten spielen. Der positive Ausblick auf 2025 spiegelt den unermüdlichen Einsatz wider, den viele Menschen in die sportlichen Aktivitäten in Schwäbisch Gmünd investieren.
