Sigmar Solbach, bekannt aus der Serie „Dr. Stefan Frank – Der Arzt, dem die Frauen vertrauen“, offenbarte kürzlich in der Talkshow „Riverboat“ eine interessante Wendung in seiner Karriere: Er hätte beinahe die Rolle des Kapitäns im beliebten „Traumschiff“ übernommen. Wie t-online berichtet, hatte Wolfgang Rademann, der Schöpfer der Reihe, Solbach dazu aufgefordert, sich bei Bedarf als Kapitän bereit zu halten. Der Schauspieler bereitete sich sogar aktiv auf die Rolle vor, probierte seine Uniform und Mütze an. Letztlich entschied sich der 68-jährige Solbach jedoch dagegen, da er sich im Rentenalter sah und der Eindruck eines „Renten-Kapitäns“ in der Presse ihm suspekt war. Diese Entscheidung bereut er nicht, da sie ihm die Möglichkeit gab, andere Projekte anzugehen.
Das „Traumschiff“ selbst ist eine seit 1981 laufende Fernsehreihe des ZDF, die die unterhaltsamen Erlebnisse der Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes in verschiedenen exotischen Zielen inszeniert. Die Serie, die stark von der DDR-Serie „Zur See“ und der US-Serie „The Love Boat“ inspiriert ist, hat sich über die Jahre zu einem deutschen Fernsehklassiker entwickelt. Wie auf Wikipedia berichtet, wurden bislang mehrere Schiffe für die Dreharbeiten verwendet, wobei die „Amadea“ seit 2015 als aktuelles Traumschiff fungiert. Der Erfolg der Serie zeigte sich bereits früh, als die erste Folge 1981 mit über 25 Millionen Zuschauern die höchste Einschaltquote der Geschichte erzielte.
Sigmar Solbachs kritische Äußerungen über den aktuellen Kapitän Florian Silbereisen, den er als „Quotenkind“ bezeichnete, zeigen, dass das „Traumschiff“ auch bei ehemaligen Darstellern Kontroversen hervorruft. Solbach, der mindestens in sechs Episoden der Serie auftrat, bleibt somit eng mit dem Format verbunden, obwohl er die Hauptrolle abgelehnt hat.