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Samstag, 18. Januar 2025

Streit in Göppingen: Polizei setzt Zwang gegen unkooperative Zeugin ein!

Streit in Göppingen eskaliert: Polizeieinsatz, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und weitere rechtliche Konsequenzen.

Abwassergebühr in Waiblingen: Steigerung von 1,61 auf 1,89 Euro!

Abwassergebühr in Waiblingen steigt ab 1. Januar 2025 auf 1,89 Euro pro Kubikmeter. Trinkwasserpreise bleiben stabil.

Abenteuer in der Wildnis: Pascal Violo erkundet Kanada und Alaska!

Reisejournalist Pascal Violo erkundet Kanada und Alaska. Kartenverlosung für Multivisionsshow in Friedrichshafen am 26. Januar.

Schwäbisch Gmünd: Ausgezeichnete Stadt für Familien in Notlagen!

Am 18. Januar 2025 wurde Schwäbisch Gmünd erneut mit dem Qualitätssiegel „Familienbewusste Kommune plus“ ausgezeichnet. Das Zertifikat, das für weitere vier Jahre Gültigkeit hat, wurde von Iris Fahle, einem Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Familie Baden-Württemberg, feierlich überreicht. Diese Auszeichnung stellt einen wichtigen Schritt in der stetigen Bemühung der Stadt dar, familienfreundliche Strukturen zu fördern und bedürftige Familien zu unterstützen.

Birgit Schmidt, Leiterin des „Arbeitsgebiet Familie“ im Sozialamt, erklärte, dass bedürftige Familien heute zunehmend existenzielle Bedürfnisse haben. Während früher oft kleine Annehmlichkeiten wie Friseurgutscheine erbeten wurden, stehen heute Lebensmittel-Gutscheine im Vordergrund. Schmidt betont, dass immer mehr Familien mit finanziellen Engpässen kämpfen und beschreibt die drängende Realität von Armut und Kinderarmut in Schwäbisch Gmünd, die nicht ausgeblendet werden kann.

Engagement für Familien und die Auszeichnung

Die Stadtverwaltung von Schwäbisch Gmünd engagiert sich seit über 20 Jahren für die Unterstützung bedürftiger Familien. Bei der aktuellen Zertifizierung erzielte die Kommune beeindruckende 86,2 Prozent der erreichbaren Punkte und ist die einzige Kommune in Ostwürttemberg, die diese Auszeichnung trägt. Insgesamt erreichte Gmünd 514 Punkte (499 Katalogpunkte und 15 Bonuspunkte) von maximal 630 möglichen Punkten. Um den Titel zu erhalten, waren mindestens 284 Katalogpunkte erforderlich.

Bei der Überprüfung wurden 11 Handlungsfelder bewertet, wobei insbesondere die Förderung der Familie mit 100% und die Bereiche Freizeit und Kultur mit 95% hervorstechen. Dies zeigt das vielfältige Angebot der Stadt, das von Iris Fahle lobend hervorgehoben wurde. Schwäbisch Gmünd hat sich bereits 2014 an einem Wettbewerb um das Qualitätsprädikat beteiligt und die Auszeichnung erhielt 2015 ihre erste Vergabe.

Armutsprävention auf kommunaler Ebene

Die Themen Gewaltprävention und Armutsbekämpfung rücken durch Initiativen wie den Nationalen Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“ immer mehr in den Fokus. Der Plan, der im Juli 2023 beschlossen wurde, hat das Ziel, benachteiligten Kindern und Jugendlichen Zugang zu wesentlichen Dienstleistungen wie Bildung, Gesundheitsversorgung und Wohnraum zu gewährleisten. Im Rahmen einer Fachkonferenz am 30. November 2023 in Berlin werden durch das Bundesfamilienministerium unter der Leitung von Ekin Deligöz geeignete Strategien zur Armutsprävention diskutiert.

Hierbei wird die Notwendigkeit eines Zusammenspiels aller Verantwortlichen betont, um ein sorgenfreies Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen. Die Stadt Schwäbisch Gmünd, als aktives Mitglied des lokalen Bündnisses „Aktion Familie“, spielt dabei eine zentrale Rolle. Es wird verdeutlicht, dass die Verantwortung für Armutsprävention nicht allein bei sozialen Einrichtungen liegt, sondern von der gesamten Gesellschaft getragen werden muss.

Schwäbisch Gmünd zeigt mit seinem Engagement, dass auch auf kommunaler Ebene durch Qualitätssiegel und familienbewusste Initiativen effektive Wege gegen Armut und für die Unterstützung bedürftiger Familien gefunden werden können. Dabei bleibt die Herausforderung bestehen, weiterhin an den Bedürfnissen der Bevölkerung dran zu bleiben und notwendige Anpassungen in den Angeboten vorzunehmen.

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