Die Zukunft der Schwimmhalle in Laboe nimmt wieder Fahrt auf! Der Werkausschuss der Gemeinde hat sich, entgegen den ursprünglichen Plänen, für den Bau einer neuen Schwimmhalle am alten Strandstandort entschieden. Trotz knapper Mehrheiten wird damit ein klares Signal gesetzt, das auch die Nachbargemeinden betrifft. Die Entscheidung kam nach der Präsentation eines Gutachtens durch die Hamburger Beratungsagentur Profund Consult, das die verschiedenen Ausbauvarianten für den Standort analysierte. Dabei liegt die Schätzung des jährlichen Zuschussbedarfs für das Projekt zwischen 1,57 und 2,02 Millionen Euro, wobei eine Umsetzung am Strand günstiger ausfallen dürfte, wie kn-online.de berichtet.
Kampf um die Schwimmhalle
Die aktuellen Entwicklungen sind besonders bemerkenswert, da die Schließung der bisherigen Meerwasser-Schwimmhalle Laboe im Jahr 2021 für die Gemeinde und ihre Bürger ein schmerzhafter Verlust war. Diese Entscheidung wurde damals durch die Gemeindevertretung getroffen, was von den Bürgern und dem Förderverein Hallenbad Laboe e.V. heftig kritisiert wurde. Trotz der Widrigkeiten hat der Förderverein weiterhin einen starken Einsatz für eine neue Schwimmhalle gezeigt. Laut halllenbad-laboe.de gibt es weiterhin großes Interesse an der Thematik, und die Mitglieder setzen sich dafür ein, dass das Schwimmbad nicht in Vergessenheit gerät.
Für Bürgermeister Heiko Voß steht nun an erster Stelle, die Gespräche mit den Umlandgemeinden zu führen und die Möglichkeiten der Förderung zu prüfen. Die Wählerinitiative Pro Laboe hat im Ausschuss Erfolg gehabt und favorisiert die Umsetzung einer spezifischen Variante, die sowohl den Sportbedürfnissen als auch den touristischen Anforderungen gerecht werden soll. Der Beschluss wird jedoch erst wirksam, sobald die Gemeindevertretung Laboe am 11. Dezember diesem Vorhaben zustimmt.