Im Juni 2024 sorgten in Bad Schwartau und Ratekau junge Männer für Aufregung, als sie aus einem fahrenden Auto mit Schreckschusspistolen in die Luft schossen. Diese unüberlegte Aktion endete für den 22-jährigen Beifahrer Jan A. vor dem Amtsgericht Eutin, wo er sich wegen verschiedener Verstöße gegen das Waffengesetz verantworten musste. Während des Prozesses gestand er, an einem Tag, dem 17. Juni, im dunkelblauen Skoda Octavia mitgefahren zu sein und eine Schreckschusswaffe bei sich getragen zu haben. Er bestritt jedoch, während der Fahrt geschossen zu haben. Stattdessen gab er zu, nach einem Halt im Wald von einem Feldweg aus einmal mit Leuchtmunition geschossen zu haben.
Die Polizei wurde auf die Gruppe aufmerksam, als sie mit ihrem Fahrzeug stoppten, nachdem sie durch Streifenwagen verfolgt wurden. Bei der Durchsuchung stellte die Polizei nicht nur die Waffe von Jan A. sicher, sondern fand auch zwei weitere Schreckschusswaffen, Munition, Knallkörper und ein Samuraischwert. Jan A. äußerte: „Erst in dieser Situation wurde mir immer klarer, was ich alles falsch gemacht habe“, und erklärte, dass er die Waffe gekauft hatte, um an Silvester Signale abzubrennen. Das Gericht stellte das Verfahren gegen eine Geldauflage von 450 Euro ein und wies ihn an, derartige Aktionen in Zukunft zu unterlassen. Während er mit einem blauen Auge davonkam, muss sich der Fahrer zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls verantworten.
Vorfall im Regionalexpress
Ein weiterer Vorfall, der für Aufregung sorgte, war ein betrunkener Mann im Regionalexpress von Eutin nach Bad Schwartau. Am 26. August 2023 fiel der 34-Jährige durch aggressives Verhalten auf und belästigte eine 15-jährige Schülerin. Bei einem Halt versuchte er, aus dem Zug zu springen, und hinderte den Triebfahrzeugführer daran, weiterzufahren. Schließlich entblößte er sich, bevor er in die Schwartau sprang, als die Polizei eintraf. Laut den Ermittlungen hatte der Mann einen Blutalkoholgehalt von 1,97 Promille und konsumierte auch Drogen. Jetzt sieht er sich aufgrund seines Verhaltens verschiedenen strafrechtlichen Vorwürfen, einschließlich Beleidigung und Nötigung, gegenüber. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Details zu diesem Vorfall fanden sich bei HL-live.de.