Die Nutzung der Warnblinkanlage im deutschen Straßenverkehr ist klar definiert, aber viele Verkehrsteilnehmer scheinen sich darüber nicht im Klaren zu sein. Laut derwesten.de dürfen Blinker üblicherweise nur zum Anzeigen eines Richtungswechsels genutzt werden. Die Warnblinklichter hingegen sind ausschließlich für gefährliche Situationen gedacht, wie bei Pannen, Staus oder Unfällen. Ironischerweise schalten viele Fahrer die Warnblinkanlage auch beim Parken in zweiter Reihe ein, was gegen die Straßenverkehrsordnung verstößt.
Seriöse Verkehrsverstöße
Das Parken in zweiter Reihe wird mit einem Bußgeld von 55 Euro bestraft, und bei Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer oder im Falle eines Unfalls können die Strafen auf bis zu 110 Euro steigen. Außerdem drohen zusätzliche Kosten, wenn das Fahrzeug länger als 15 Minuten in dieser Position steht, und es kann sogar einen Punkt in Flensburg geben. Wer in zweiter Reihe parkt und gleichzeitig das Warnblinklicht aktiviert, begeht somit zwei Verstöße und muss zusätzlich mit einem Ordnungsgeld von fünf Euro rechnen, wie autokennzeichen.de berichtet.
Wichtig ist, dass die Warnblinkanlage nur bei echten Gefahren eingeschaltet werden darf. Dies betrifft nicht das Halten oder Parken in verbotenen Zonen, wie etwa in zweiter Reihe. Gesetzlich ist es nur Taxifahrern erlaubt, in diesen Situationen vorübergehend zu halten, sofern die Verkehrslage es zulässt. Die Missachtung dieser Regeln kann nicht nur teuer werden, sondern stellt auch eine Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer dar.
