Im Herzen von Torgau blüht das Weihnachtsgeschäft im ältesten Spielzeugladen Deutschlands, dem Spielwarengeschäft Carl Loebner. Ingo Loebner, der in 12. Generation das traditionsreiche Geschäft führt, verzeichnet in diesen Wochen einen beispiellosen Ansturm auf Spielwaren. „Das sind unsere wichtigsten Wochen, denn Weihnachten haben wir am meisten zu tun. An manchen Tagen haben wir richtig Stress“, beschreibt der 48-Jährige die intensive Kaufzeit. Um den Umsatz von einem Viertel des Jahres innerhalb eines Monats zu erreichen, fliegen Puppen, Bastelsets und Outdoorspielzeug über die Theke. Besonders begehrt sind dieses Jahr Lego-Bausätze und Gesellschaftsspiele, wie lvz.de berichtete. Die Liste der beliebtesten Spielwaren zeigt eine bunte Mischung aus klassischem und modernem Spielzeug, wobei Lego den ersten Platz einnimmt.
Die Veränderungen im Kaufverhalten sind unübersehbar. Der stationäre Handel hat stark gelitten, und Loebner muss sich den Herausforderungen des Internets stellen. Tatsächlich verlagert sich das Geschäft bereits zu 90 Prozent ins Netz, und viele Kunden bestellen ihre Geschenke online, sogar bis kurz vor Weihnachten. „Unsere Bestellungen gehen allesamt elektronisch ein. Wir liefern innerhalb eines Tages nach Erhalt der Bestellung aus“, erklärt Loebner. Diese Entwicklung wurde bereits 2013 erkannt und die Online-Präsenz dementsprechend ausgebaut. So wird das Versandgeschäft künftig europaweit und sogar in asiatische Märkte ausgeweitet, was die Zukunft des Traditionsunternehmens sichert, wie carl-loebner.de dokumentiert.
Ingo Loebner zeigt sich optimistisch, dass der Trend zu hochwertigen und nachhaltigen Spielwaren auch 2024 anhalten wird. Besonders Holzspielzeug aus dem sächsischen Erzgebirge erfreut sich großer Beliebtheit. Die Verbindung von Tradition und modernem Handel könnte der Schlüssel zum weiteren Erfolg des Spielzeugladens sein, der seinen Kunden nicht nur eine lange Geschichte, sondern auch ein umfassendes Online-Erlebnis bietet.