Ein dramatischer Einsatz der Feuerwehr beschäftigte am Freitagmorgen die Einsatzkräfte in Roßwein, als ein Feuer in der Absauganlage des Automobilzulieferers Hitachi ausbrach. Gegen 5:45 Uhr alarmierte der Notruf die Wehren, die sofort ins Gewerbegebiet „Goldene Höhe“ eilten. Doch als die Retter eintrafen, hatten die Mitarbeiter der Nachtschicht ihre Arbeitsplätze bereits sicher verlassen, und es mussten glücklicherweise keine Personen in Sicherheit gebracht werden. „Das hat prima geklappt“, lobte Feuerwehrleiter René Bernhard die rasche Evakuierung der Mitarbeiter.
Feuerwehreinsatz unter erschwerten Bedingungen
Die Feuerwehrleute sahen sich vor Ort mit extremen Bedingungen konfrontiert: starker Rauch, eine verqualmte Umgebung und eingeschränkte Sicht erschwerten die Suche nach dem Brandherd. Mithilfe einer Wärmebildkamera gelang es den Einsatzkräften schließlich, die Ursache des Brandes zu lokalisieren. Das Feuer selbst wurde effizient mit Kohlendioxid gelöscht, während ausreichend Löschwasser auf dem Firmengelände bereitstand. Unter den 35 eingesetzten Kräften waren die Wehren aus Roßwein, Gleisberg und Niederstriegis aktiv, die bis gegen 10 Uhr bei der Aufräumarbeiten waren.
Hitachi, Teil der weltweit agierenden Hitachi Astemo Group, die sich auf innovative Produkte im Bereich Automotive spezialisiert hat, bestätigte, dass keine Menschen zu Schaden gekommen sind. Laut einer Unternehmenssprecherin laufen nun Aufräum- und Reinigungsarbeiten, während gleichzeitig analysiert wird, wie es zu dem Brand kommen konnte. Die Produktion soll am Nachmittag mit der Spätschicht, die um 14 Uhr beginnt, in eingeschränktem Umfang wieder aufgenommen werden. Angaben zum Sachschaden sind momentan noch nicht verfügbar.
Hitachi, das in Roßwein Benzineinspritzpumpen produziert, glaubt an eine zügige Weiterführung der Arbeiten, da die Auftragsbücher für die kommenden Jahre gut gefüllt sind, wie auf der Hitachi-Astemo-Website zu entnehmen ist.