In einem erschütternden Vorfall hat ein 50-jähriger Mann aus Saudi-Arabien, Taleb A., am Weihnachtsmarkt in Magdeburg zugeschlagen. Nach ersten Informationen von fr.de fuhr A. mit einem gemieteten SUV in eine Menschenmenge und verursachte mehrere Verletzte. Berichten zufolge sind inzwischen mindestens fünf Menschen gestorben, darunter ein kleines Kind. Sicherheitsexperten haben Taleb A. als nicht extremistisch eingestuft, obwohl er in der Vergangenheit als radikaler Islamkritiker in sozialen Medien aufgetreten ist. Man vermutet, dass sein Aktivismus gegen den Islam in den letzten Monaten eine wahnhaften Wendung nahm.
Hintergrund der Tat und Festnahme
Taleb A. lebte seit 2006 in Deutschland und arbeitete zuletzt als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie in Bernburg. Er war politisch anerkannter Flüchtling, nachdem er Androhungen in seiner Heimat wegen seiner Abkehr vom Islam erhalten hatte. Wie bnn.de berichtet, zeigte er in sozialen Netzwerken Sympathie zur AfD und rechtsextremen Gruppierungen. Vor dem Anschlag war A. wahnhaft aktiv, er führte durch seine Online-Präsenz einen Kampf gegen die vermeintliche Verfolgung von saudischen Ex-Muslimen.
Die Polizei hat umgehend nach dem Vorfall ein intensives Netzwerk von Ermittlungen eingeleitet, das auch Durchsuchungen in Bernburg umfasste. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, mögliche Mittäter oder Verbindungen zu weiteren Anschlägen aufzudecken. Ein Nachbar identifizierte ihn nach dem Vorfall auf Videos vom Weihnachtsmarkt, was zur Festnahme des Verdächtigen führte. Bisher gibt es keine Bestätigungen über das Vorhandensein von Komplizen, jedoch bleibt die Situation angespannt und die Ermittlungen dauern an.