Am 20. Dezember 2024 kam es auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg zu einem schrecklichen Vorfall. Ein Autofahrer raste in eine Menschengruppe und verletzte dabei laut Angaben des Rettungsdienstes zwischen 60 und 80 Personen. Tragischerweise verlor mindestens eine Frau und ein Kleinkind ihr Leben, wie Ministerpräsident Reiner Haseloff bestätigte. Erste Informationen deuten darauf hin, dass der Tatverdächtige ein 1974 geborener Mann aus Saudi-Arabien ist und ein Mietfahrzeug für seine Tat nutzte. An dem Auto wurde ein Gepäckstück gefunden, dessen Inhalt noch untersucht wird, da die Behörden mögliche explosives Material nicht ausschließen.
Aktuelle Berichte von WELT belegen, dass das Fahrzeug mindestens 400 Meter über den Weihnachtsmarkt gefahren sein soll, was die Polizei zu der Annahme veranlasste, dass es sich um einen gezielten Anschlag handelt. Bundeskanzler Olaf Scholz reagierte entsetzt und kündigte an, Magdeburg zu besuchen, um die Lage zu beurteilen. Auch in Erfurt wurde am selben Abend der Weihnachtsmarkt aus Sicherheitsgründen geräumt, obwohl keine konkrete Bedrohung festgestellt wurde. Innenminister Georg Maier ließ verkünden, dass die Polizei die Sicherheitsvorkehrungen auf Thüringer Weihnachtsmärkten deutlich erhöhen werde.
Notfallmaßnahmen und Reaktionen
Die Universitätsmedizin Magdeburg hat Hotline-Nummern für Angehörige der Verletzten eingerichtet und bietet psychologische Unterstützung an. Verletzte wurden nicht nur im Universitätsklinikum, sondern auch im Allee-Center versorgt, während schwerer verletzte Personen in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden. Angesichts der Tragweite des Vorfalls betonte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Dankbarkeit an die Einsatzkräfte, die in dieser schwierigen Zeit unermüdlich arbeiten. Die traumatischen Erlebnisse des Abends werfen viele Fragen auf, und die Ermittlungen zur Klärung des Geschehens laufen auf Hochtouren.