Am 22. Dezember 2024 ereignete sich ein tragischer Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, bei dem fünf Menschen ums Leben kamen und mehr als 200 verletzt wurden. Bundesinnenministerin Nancy Faeser kündigte umfassende Ermittlungen an und versprach, dass „jeder Stein umgedreht“ werde, um die Hintergründe und mögliche Versäumnisse der Sicherheitsbehörden zu klären. Faeser äußerte zudem, dass der mutmaßliche Täter, Taleb A., aus Saudi-Arabien stamme und als Islamkritiker bekannt sei. Sein Verhalten und die Tat, die er begangen habe, würden derzeit von Experten als äußerst ambivalent und brutal analysiert, wie t-online.de berichtet.
Ermittlungen und Sicherheitsbehörden unter Druck
Faeser gab an, dass alle relevanten Informationen über Taleb A. und seine frühere Kriminalgeschichte untersucht werden. So soll beispielsweise das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bereits im Spätsommer Hinweise auf den Täter erhalten haben, doch sind bisher keine konkreten Ermittlungen daraus resultiert. Der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), Holger Münch, stellte fest, dass Taleb A. ein „völlig untypisches Muster“ aufwies und mehrfach ernste Drohungen ausgesprochen hatte, während er gleichzeitig nicht bekannt war für Gewalthandlungen. Dies werfen viele Fragen zu den bisherigen Reaktionen der Sicherheitsbehörden auf, wie tagesschau.de nachdrücklich berichtete.
Vor dem Anschlag war Taleb A. bereits mehrfach wegen Androhung von Straftaten verurteilt worden, doch dies hatte keine Auswirkungen auf sein Asylverfahren. Während er sich in der Zeit nach seiner letzten Verurteilung im November und Dezember wiederholt in Magdeburg aufhielt, deutet alles darauf hin, dass er sich auf den Anschlag vorbereitet haben könnte. Diese besorgniserregenden Entwicklungen führen dazu, dass der Innenausschuss des Bundestages sich am 30. Dezember mit diesen Fragen beschäftigen wird, um die Verantwortlichen der Sicherheitsbehörden zur Rechenschaft zu ziehen.