Ein schwerer Vorfall hat den Magdeburger Weihnachtsmarkt erschüttert. Am Freitagabend, dem 20. Dezember 2024, kam es um 19 Uhr zu einem mutmaßlichen Terroranschlag, als ein Fahrzeug in eine Menschenmenge fuhr. Der Sachsen-Anhaltische Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) schockierte die Öffentlichkeit mit der Meldung, dass ein Erwachsener und ein Kleinkind ums Leben gekommen sind. Außerdem werden zahlreiche Verletzte gezählt, wobei die Behörden von mindestens 60 Verletzten ausgehen. Weitere Todesfälle können nicht ausgeschlossen werden. Der mutmaßliche Täter, ein 2006 aus Saudi-Arabien nach Deutschland eingereister Arzt, wird von den Ermittlern festgehalten, während die Polizei den Vorfall intensiv untersucht, um mehr über seine Motive zu erfahren.
In Reaktion auf den Anschlag hat der Intensivverlegungsdienst Mitteldeutschland sofort zwei Notfallteams aktiviert, die in Jena und Nordhausen stationiert sind. Geschäftsführer Peter Schreiber erklärte, dass die Teams bereitstehen, um schwerverletzte Patienten nach der Erstbehandlung in umliegende Kliniken zu transportieren. Auch Hubschrauber sind bereits im Einsatz, um Patienten nach Halle zu bringen, da das Universitätsklinikum Magdeburg auf einen Großeinsatz vorbereitet ist. Die Thüringer Notfallteams könnten entscheidend sein, um die medizinische Versorgung zu gewährleisten und die Ärzte in Magdeburg zu entlasten, teilte thueringer-allgemeine.de mit.
Weihnachtsmarkt unter Beobachtung
Trotz des Tragödie wird der Weihnachtsmarkt in Magdeburg weiterhin offen bleiben. Mit der Eröffnung am Freitag um 14 Uhr, bis zum 29. Dezember, haben die Veranstalter Sicherheitsmaßnahmen implementiert, um die Besucher zu schützen. Führende Personen des Marktes gaben an, dass es mehr Sicherheitspersonal geben wird, sowie kontrollierte Eingänge mit Taschenkontrollen. Die Stadtverwaltung hat Betonblockaden aufgebaut und die Kommunikation zwischen den Sicherheitsdiensten verbessert, um das Risiko zu minimieren. Paul-Gerhard Stieger, der Geschäftsführer des Marktes, betonte, dass die Sicherheit der Besucher an oberster Stelle stehe, besonders nach den jüngsten Vorfällen, wie TAG24 berichtete.