In einem tragischen Vorfall auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt hat ein Autofahrer, Taleb A., am Freitagabend mit seinem Fahrzeug in die Menschenmenge gerast und dabei fünf Menschen das Leben genommen. Weiterhin berichten die Behörden von bis zu 235 Verletzten, was die Ermittlungen umso dringlicher macht. Die Staatsanwaltschaft in Magdeburg hatte zunächst das Verfahren eingeleitet, doch jetzt wird es von der Generalstaatsanwaltschaft in Naumburg übernommen. Dies wurde von der Justizministerin von Sachsen-Anhalt, Franziska Weidinger, im Ältestenrat des Landtags bekannt gegeben, wie der Tagesspiegel berichtete.
Der Generalbundesanwalt hat die Übernahme des Verfahrens abgelehnt, was auf die hohen Ausmaße der Rechtsgüterverletzung und die überregionale Bedeutung des Falls zurückzuführen ist. Taleb A. sitzt derzeit in Untersuchungshaft, ihm werden fünffacher Mord sowie mehrere versuchte Morde und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Die Aussage, dass sich Hinweise auf eine gravierende psychische Erkrankung des mutmaßlichen Täters verdichten, sorgt für zusätzliche Besorgnis, wie BR24 berichtete.
Ermittlungen gehen weiter
Die Generalstaatsanwaltschaft in Naumburg wird jetzt das Verfahren weiterführen. Die Entscheidung zur Verlagerung des Verfahrens wurde vor allem aufgrund des enormen Ausmaßes des Vorfalls getroffen, der über die Landesgrenzen Sachsen-Anhalts hinaus von Bedeutung ist. Die Tragödie hat nicht nur in der Stadt Magdeburg, sondern auch in ganz Deutschland ein Echo gefunden, und die Ermittler arbeiten intensiv daran, alle Hintergründe zu diesem erschreckenden Vorfall aufzuklären.