In Wasseralfingen, in der Magdalenenkirche, wird aktuell mit Hochdruck an einem speziellen Krippenspiel gearbeitet. Christiane Burkhardt und Carmen Gräßer, die für die evangelische Kinderkirche verantwortlich sind, stehen gemeinsam mit einem Ensemble von Kindern auf der Bühne. Obwohl die Aufführung für morgen geplant ist, stellen sie fest, dass alle vorgesehenen Schauspieler ausgefallen sind. Dies zwingt die Protagonisten, schnell einen Ersatz zu organisieren. „Leider haben sich Schwierigkeiten ergeben. Sozusagen schwerwiegende Probleme“, erklärt Emely, ein Mädchen aus der sechsten Klasse. Lena, die als Erstklässlerin ein blaues Tuch zur Kennzeichnung als Maria erhält, springt mutig ein.
Die Kinder proben intensiv für das Krippenspiel, das moderne Elemente mit der klassischen Weihnachtsgeschichte verbindet. Gräßer, die bereits seit 40 Jahren aktiv ist, betont die Tradition, die hinter dem Krippenspiel steht: „Wir haben noch nie ein Stück zwei Mal aufgeführt.“ Für das diesjährige Stück sitzen die Kinder zunächst in den Kirchenbänken, bevor sie von den Erzählerinnen nacheinander auf die Bühne gerufen werden. Der einzige Junge Joshua übernimmt die Rolle des Josef, dessen humorvolle Interaktionen mit Lena alias Maria, die ihn nach Bethlehem bringen muss, die Zuschauer sicher zum Lachen bringen werden. „Können wir nicht ein Taxi rufen?“ fragt er, worauf er leichtfertig antwortet: „Damals gab es noch keine Taxis!“
Ein besonderes Krippenspiel für die Zuschauer
Wie in einer Theateraufführung konzipiert, wird das Stück durch moderne Gags aufgelockert, die sowohl bei den beteiligten Kindern als auch bei den Zuschauern gut ankommen sollen. „Wir freuen uns alle sehr auf die Aufführung“, teilen Burkhardt und Gräßer mit. Diese Initiative ist besonders wertvoll, da sie die Hoffnung wecken, dass durch das besondere Krippenspiel die Gemeindemitglieder in Scharen zur Kinderkirche zurückkehren. Diese kreative Idee ist laut dem Konzept von Ben und Lisa, das ebenfalls leichte und humorvolle Ansätze verfolgt. Es zeigt, wie wichtig es ist, Traditionen mit frischen Ideen zu kombinieren, um die Geschichte lebendig zu halten, wie es kinderkirche.de schildert.
Die Vorbereitungen sind zeittechnisch sehr herausfordernd, und Burkhardt, die bald aus ihrer Funktion als Kirchenpflegerin ausscheidet, bleibt der Kinderkirche auch in Zukunft treu. Durch die besondere Inszenierung wird die Vorfreude auf die Aufführung gedeckt, und es bleibt abzuwarten, wie das Publikum reagieren wird, wenn die Kinder ihr Können zeigen.
