Köthen (Anhalt) – Am Dienstagnachmittag kam es in einer Wohnung in der Weintraubenstraße zu einem dramatischen Brand, der einem 37-Jährigen beinahe zum Verhängnis wurde. Laut Angaben der Polizei begann das Feuer gegen 16 Uhr in der Dachgeschosswohnung des Mannes. Ein schnelles Eingreifen der Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf andere Teile des Gebäudes, in dem auch eine Apotheke sowie mehrere Arztpraxen untergebracht sind. Die Feuerwehr, die mit 38 Einsatzkräften und neun Fahrzeugen anrückte, konnte den Mann, der leicht verletzt war und möglicherweise an Rauchgasvergiftung litt, rechtzeitig aus den Flammen befreien. Er wurde anschließend zur Behandlung in eine Klinik eingeliefert, wie Volksstimme berichtete.
Vorsätzliche Brandlegung?
Die Umstände des feuerigen Vorfalls deuteten auf eine vorsätzliche Brandlegung hin. Die Ermittler fanden mehrere Ausbruchsstellen des Feuers in der Wohnung des 37-Jährigen, was die Behörden zu der Annahme veranlasste, dass der Mann selbst für das Feuer verantwortlich war. Der Verdacht der schweren Brandstiftung steht nun im Raum, und die Kriminalpolizei hat bereits die Untersuchungen zur Brandursache aufgenommen. Während den Löscharbeiten konnte unter anderem eine voll gesperrte Weintraubenstraße für über eine Stunde festgestellt werden, um die Sicherheit der Einsatzkräfte und der Anwohner zu gewährleisten, so Informationen von Tag24.
Zu den genauen Motiven des Mannes und weiteren Details des Vorfalls gab es zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine offiziellen Angaben von den Behörden. Die Situation bleibt angespannt, während die Ermittlungen weitergehen und die Schadenshöhe bislang nicht bekannt ist.