Salzburg – Die Übernahme des britischen Messeveranstalters RX-Messe-Salzburg hat bereits im Jahr 2024 für einen sprunghaften Anstieg des Umsatzes im Messezentrum Salzburg gesorgt. Anstelle der 13,2 Millionen Euro aus 2023 wird für dieses Jahr ein Umsatz von 18 Millionen Euro prognostiziert. Dies ist insbesondere auf die Akquisition von sechs neuen Messen zurückzuführen, die nun unter dem Dach der Messe Salzburg stattfinden. Salzburger Altbürgermeister Harry Preuner betonte, dass die Gesellschafter – Stadt, Land Salzburg und Wirtschaftskammer – keine weiteren Zuschüsse für laufende Investitionen leisten müssen, da die Messe nun finanziell viel stabiler aufgestellt ist, wie rosenheim24.de berichtete.
Der Aufsichtsratsvorsitzende und Messe-Geschäftsführer Alexander Kribus äußerte sich positiv über die Übernahme, die bereits nach dem unterzeichneten Vertrag im Mai und der Übernahme am 16. Juli Früchte getragen hat. Ein Beispiel für den Erfolg der Zusammenarbeit ist die Messe „Alles für den Gast“, die im November über 700 Aussteller und fast 36.000 Fachbesucher nach Salzburg zog. Preuner erinnerte sich an die zuvor bestehenden Sorgen, die durch die Abhängigkeit von Reed-Messen entstanden waren, und hebt hervor, wie wichtig es war, die Chance zur Akquisition zu ergreifen. Der Kaufpreis von 15 Millionen Euro scheint sich nun auszuzahlen, mit positiven Effekten auch für den Tourismus in der Region, während die Messen eine wichtige Quelle für wirtschaftliche Aktivität darstellen, wie auch salzburg.orf.at berichtete.
Nachhaltiges Wachstum im Fokus
Die Verantwortlichen sehen inzwischen vor allem Vorteile durch die Übernahme. Nun können Investitionen in Infrastruktur wie ein neues Parkdeck und eine E-Ladestation aus den gestiegenen Einnahmen gedeckt werden, ohne dass zusätzliche Mittel von den Eigentümern benötigt werden. Laut Preuner soll eine Rentabilität von rund 100 Millionen Euro erzielt werden, was auch bedeutende Steuereinnahmen von etwa 40 Millionen Euro nach sich zieht. Ebenso sichert die Messe zahlreiche Arbeitsplätze in der Region und könnte, nach den Erfolgen in diesem Jahr, im kommenden Jahr noch mehr Besucher anziehen. Insbesondere Bayern wird für künftige Veranstaltungen im Blick behalten, denn die Messe soll eine weiterhin wichtige Rolle im regionalen Wirtschaftsleben spielen.