In Altheim, im Kreis Biberach, kam es zu einem skandalösen Vorfall, als unbekannte Täter rund 100 Altreifen illegal in einem Waldstück entsorgten. Diese Aktion fand zwischen Mittwoch um 17 Uhr und Donnerstag um 15 Uhr statt. Die Reifen, die größtenteils Autoreifen sind, wurden in der Nähe des keltischen Fürstengrabhügels Hohmichele abgeladen. Die Polizei berichtet, dass die Reifen mit den handschriftlichen Buchstaben „VR“, „HR“ und „X“ markiert wurden, was auf eine gezielte Entsorgung hindeutet. Für den Transport der vielen Reifen dürfte ein größerer Lieferwagen oder Lkw genutzt worden sein, wie die Ermittler erklärten. Die Aufregung über diesen Vorfall hat die Polizei alarmiert; sie sucht dringend nach Zeugen.
Abladeort mit Geschichte
Der Abladeort befindet sich zwischen Beuren und Heiligkreuztal, genau an einem Waldweg, der direkt neben dem Hohmichele liegt. Die Polizei Riedlingen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe. Zeugen, die im fraglichen Zeitraum einen größeren Transporter oder Lkw im Wald gesehen haben oder Informationen zu den Markierungen auf den Reifen geben können, sind aufgefordert, sich unter der Telefonnummer 07371/9380 zu melden. Diese Aktion ist nicht nur umweltschädlich, sondern gefährdet auch das kulturelle Erbe des Platzes, der eine bedeutende archäologische Stätte darstellt, wie presseportal.de berichtet.
Die Illegalität der Entsorgung von Abfällen in natürlichen Lebensräumen ist ein ernstes Problem. In diesem Fall war der verantwortungslose Umgang mit Altreifen nicht nur ein Verstoß gegen geltende Gesetze, sondern birgt auch Umweltrisiken. Solche Vorkommnisse zeigen eindrücklich, dass verbotene Müllentsorgung nicht nur eine rechtliche Angelegenheit, sondern auch eine Bedrohung für unsere Natur und Kultur darstellt, vor allem in sensiblen oder geschützten Gebieten, wie dies bei dem geschichtsträchtigen Hohmichele der Fall ist.