Der 29-jährige Sven Strähle aus Böbingen zieht einen Schlussstrich unter seine Karriere als Radprofi, nach über zwölf Jahren im Weltcup. Seine Entscheidung fiel nicht über Nacht, sondern reifte über Monate hinweg. In einer emotionalen Botschaft auf sozialen Medien bedankt sich Strähle bei all jenen, die ihn auf seinem Weg unterstützt haben, einschließlich seiner Trainer, Sponsoren und seiner Familie. „Ich blicke auf eine für mich erfolgreiche Saison zurück und bin zufrieden, mit einem guten Gefühl abzuschließen“, erklärte er, bevor er das Ende seiner aktiven Laufbahn bekannt gab, wie die Schwäbische Post berichtet.
Neues Kapitel als Teamchef
Doch das Kapitel Radsport ist für Strähle noch nicht ganz zu Ende. Er wird Teamchef des neuen Cube Next Generation XC Teams, das sich auf die Förderung junger Talente im Bereich Cross-Country und Downhill konzentriert. „Das ist eine einmalige Gelegenheit, die man nicht jeden Tag bekommt. Ich freue mich, mit meinem langjährigen Partner Cube Bikes weiterzuarbeiten“, so Strähle. Unter seiner Leitung werden talentierte Fahrer aus ganz Europa, darunter Cas Timmermans aus den Niederlanden und Anne Lucas aus Deutschland, weiterentwickelt, um sie auf die Strukturen des Profisports vorzubereiten, wie PTS Prüftechnik vermeldet. Das Team wird demnächst ins Trainingslager nach Girona, Spanien, reisen und dort gemeinsam für die kommende Saison trainieren.
Zusätzlich zu seiner neuen Rolle als Teamchef hat Strähle in den letzten Jahren auch als Architekt in der Region Karriere gemacht und plant, diesen Weg fortzusetzen. Obwohl er nicht mehr im Weltcup antreten wird, bleibt er dem Wettkampf treu und möchte bei regionalen Rennen und abenteuerlichen Events an den Start gehen: „Ich habe immer noch Spaß am Wettkampf und freue mich auf neue Herausforderungen abseits der großen Bühne“, betont er.