Die Verbandsgemeinde Bad Bergzabern steht vor großen finanziellen Herausforderungen, die sich direkt auf die lokale Infrastruktur auswirken könnten. Aufgrund erheblicher Investitionen in Essentielles wie Feuerwehr und Schulen sieht sich die VG gezwungen, die VG-Umlage von 26 % auf 28,6 % zu erhöhen, was bedeutet, dass von 100 Euro Einnahmen einer Gemeinde 28,60 Euro an die Verbandsgemeinde abfließen. Dies könnte in einigen der 21 Gemeinden zu Steuererhöhungen führen, wie aus Berichten der Rheinpfalz hervorgeht. Insbesondere die Stadt Bad Bergzabern könnte eine Mehrbelastung von rund 287.000 Euro erfahren, während die gesamte VG Bad Bergzabern wegen steigender Ausgaben mit einem Defizit von etwa 560.000 Euro rechnet.
Gleichzeitig droht der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern eine dramatische finanzielle Entwicklung. Nach aktuellen Prognosen könnten die Schulden bis Ende 2025 auf über 10,5 Millionen Euro ansteigen, was die VG Bad Bergzabern auf die Liste der am meisten verschuldeten Gemeinden in der Region setzt, wie suewpress.de berichtet. Um den anstehenden Verpflichtungen gerecht zu werden, sind massive Investitionen geplant, einschließlich 1,7 Millionen Euro für ein neues Feuerwehrhaus in Klingenmünster und 2,3 Millionen Euro für Sanierungen und Erweiterungen der Grundschulen.
Finanzsituation spitzt sich zu
Der Ergebnishaushalt der VG Bad Bergzabern zeigt für 2024 ein Defizit von fast 490.000 Euro, und der Finanzhaushalt sieht Ein- und Auszahlungen von je rund 20,33 Millionen Euro vor, mit einem klaren Schwerpunkt auf Investitionskrediten. Die Beanspruchung von Krediten wird als notwendiges Übel erachtet, um den dringend benötigten Neubau der Grundschule sowie andere Infrastrukturprojekte zu finanzieren. Das übergeordnete Ziel bleibt jedoch, die Schuldenlast zu kontrollieren und gleichzeitig die Verpflichtungen gegenüber der Bevölkerung zu erfüllen.