Die Biathlon-Szene in Le Grand-Bornand erlebte einen spannenden Wettkampf, bei dem Philipp Horn das Podium nur ganz knapp verpasste. Der 30-jährige Thüringer erzielte im Sprint über 10 Kilometer mit einer Strafrunde im Stehendanschlag den vierten Platz und war damit der beste deutsche Teilnehmer. Nach einem grandiosen Lauf, der ihn zu den Schnellsten der Strecke zählte, fehlten Horn am Ende 17,8 Sekunden auf den drittplatzierten Schweden Sebastian Samuelsson, der einen Fehler machte. Wie Südkurier berichtete, sorgte der fehlerfreie Norweger Martin Uldal für eine Überraschung, indem er in seinem fünften Weltcuprennen seinen ersten Sieg feierte und Johannes Thingnes Bö aus Norwegen, der ebenfalls einen Fehler hatte, um lediglich 1,4 Sekunden auf den zweiten Platz verweisen konnte.
Die Formkurve der deutschen Biathleten zeigt deutlich nach oben, auch wenn die siegreiche Platzierung noch auf sich warten lässt. Philipp Nawrath, bis dato der beste deutsche Teilnehmer der Saison, landete ebenfalls in den Top Ten und beendete das Rennen als Sechster, was ihm einen guten Startplatz für das bevorstehende Verfolgungsrennen sichert. Der 30-Jährige war am Tag des Rennens um 41,6 Sekunden langsamer als Horn und musste sich mit einer Strafrunde abfinden. Wie Sport1 anmerkte, konnten die übrigen deutschen Starter wie Justus Strelow, Johannes Kühn und Danilo Riethmüller keine Topplatzierungen erreichen, da sie zahlreiche Fehler beim Schießen machten.
Die deutschen Biathleten gehen optimistisch in die nächsten Wettkämpfe, mit der Verfolgung am kommenden Samstag und dem Massenstart am Sonntag, bei dem sie ihre Chancen auf ein Podest weiter verbessern wollen. Horn hat im Vergleich zur letzten Saison Fortschritte gemacht und konnte bereits die WM-Norm erfüllen. Dies könnte der Anfang eines vielversprechenden Winters für das deutsche Team sein.