Die Verbandsgemeinde Lambrecht strebt eine fortlaufende Notarztversorgung an und wird sich auch im kommenden Jahr mit 16.900 Euro an den Kosten beteiligen. Dies wurde in der Sitzung des Verbandsgemeinderats am Montag diskutiert. Der Arzt Manfred Reiber, der bereits 1987 den Notarzt-Standort in Weidenthal initiiert hatte, machte darauf aufmerksam, dass es damals in der Umgebung noch weitere Städte ohne Notarzt-Standorte gab. Die Situation der Notarztversorgung in Lambrecht ist historisch gewachsen und stellt eine besondere Konstruktion dar.
Hintergrund und Entwicklung
Bis Mitte 2013 war der Notarztdienst eng mit dem kassenärztlichen Bereitschaftsdienst gekoppelt, was die Koordination der medizinschen Versorgung zwischen Notfällen und regulären Sprechzeiten erleichterte. Diese Regelung änderte sich jedoch, als die Kassenärztliche Vereinigung den Bereitschaftsdienst auf zentralisierte Standorte verlegte. Die Vertreter der Verbandsgemeinde befürchten nun, dass diese Veränderung zur Schließung des Notarzt-Standorts in Lambrecht führen könnte, da die Verantwortung über die Notarztversorgung weitgehend an den Rhein-Pfalz-Kreis delegiert wurde. Dies berichtete Carla Bernius, die den Notarztdienst in der Verbandsgemeinde ehrenamtlich organisiert.
Die Notrufnummern und verschiedene Dienstleistungen, einschließlich der Notarztversorgung, sind für die Bürger der Verbandsgemeinde von großer Bedeutung. In Notfällen können die Anrufnummern 110 für die Polizei, 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst sowie spezielle Notrufnummern für Krankentransporte und sonstige Notdienste genutzt werden, die auf der offiziellen Webseite der Verbandsgemeinde bereitgestellt werden, wie in den Informationen auf vg-lambrecht.de zu finden ist. Die Zweifel über die künftige Notarztversorgung in der Region zeigen die Herausforderungen in der medizinischen Infrastruktur wider, die in Zeiten erhöhter Belastungen besonders stark zu spüren sind.