Die Alarmglocken läuten für die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern! Die Industrie- und Handelskammer (IHK) fordert dringende politische Reformen, um den wirtschaftlichen Abwärtstrend zu stoppen. Matthias Belke, Präsident der IHK Schwerin, warnt: „Die Zeit drängt!“ Ohne entscheidende Veränderungen drohe Deutschland, seinen Wohlstand zu gefährden. Trotz eines kurzen Wachstums im ersten Halbjahr 2024 hat die Stimmung unter den Unternehmen massiv gelitten: Über 90 Prozent der Betriebe erwarten, dass die Geschäfte schlechter werden. Die Angst vor Insolvenzen wächst, und das Stimmungsbarometer fällt unaufhörlich. Als Hauptübel macht Belke die exorbitanten Energiepreise und die erdrückende Bürokratie aus, die den Unternehmen den Wettkampf erschweren. „Fast 60 Prozent der Betriebe sehen in den hohen Energiekosten das größte Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung“, berichtet er.
Ein weiterer kritischer Punkt sind die Bürokratie und die unzureichenden öffentlichen Investitionen, die den Unternehmen zusätzlich zusetzen. „Die Politik ist zu weit von den Realitäten unserer Betriebe entfernt“, so Belke. Ein „Bürokratie-Moratorium“ müsse her, um die Belastungen der Unternehmer zu reduzieren. In den letzten Monaten haben viele Geschäftsführer Probleme angemeldet, steigende Preise infolge von Energieproblemen nicht an Kunden weitergeben zu können, was bereits im Eigenkapital der Firmen zu spüren sei. Diese Probleme sind nicht nur ein lokales Phänomen: Die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage spiegeln ein ähnliches Bild wie in ganz Deutschland wider, wie auch NDR berichtet. Die Unsicherheiten wachsen und die Zukunft gestaltet sich düsterer.