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Dienstag, 18. März 2025

Mysteriöser Tod: Säugling in Lörrach gefunden – Was ist geschehen?

In Lörrach wird eine jugendliche Mutter verdächtigt, ihr Neugeborenes getötet zu haben; die Polizei ermittelt intensiv im Fall.

Neuwahl des Gutachterausschusses: Fehler bei der letzten Wahl entdeckt!

Wahl zum Gutachterausschuss Aalen-Essingen wird wegen formalen Fehlers wiederholt. Details zur Neuwahl im April 2025.

Neues Viet Deli eröffnet: Authentische Küche am Buchhornplatz!

Dennis Ho eröffnet das „Viet Deli“ am Buchhornplatz mit frischer vietnamesischer Küche und ausgezeichneter Atmosphäre.

Podiumsdiskussion in Lörrach: Gewaltfrei Konflikte lösen!

Am 27. März 2025 um 18 Uhr findet im Dreiländermuseum Lörrach eine Podiumsdiskussion statt, die sich mit der gewaltfreien Konfliktlösung befasst. Unter dem Titel „Wie können wir Konflikte gewaltfrei lösen?“ wird die Veranstaltung im Rahmen der Sonderausstellung „Umbrüche 1525 – Bauernkrieg und Täuferbewegung“ organisiert. Diese Diskussion wird von Dr. h.c. theol. Judith Wipfler, einer renommierten Theologin und Journalistin, moderiert.

Die Veranstaltung zielt darauf ab, die historische Relevanz der Gewaltfreiheit, insbesondere seit der Reformationszeit und der Bewegung der Täufer, zu beleuchten. Auf dem Podium sitzen namhafte Experten, darunter Bärbel Schäfer, Theologin und Dekanin des Kirchenbezirks Markgräflerland, Dr. h.c. Hans-Christof Graf Sponeck, ein ehemaliger UN-Diplomat und Konfliktforscher, sowie Hansuli Gerber, ein Fachmann für Gewaltfreiheit und Friedensarbeit.

Historische und gesellschaftliche Dimensionen der Diskussion

Die Podiumsdiskussion wird sich mit verschiedenen Themen auseinandersetzen. Besonderes Augenmerk liegt auf den historischen Perspektiven zur Gewaltfreiheit im Kontext des Bauernkriegs, der ein zentrales Ereignis der Reformationszeit war. Diese Epoche war geprägt von massiven gesellschaftlichen Umbrüchen. So führten schwere Pest-Epidemien, erbarmungslose Winter und Ernteausfälle zu weitreichenden Hungersnöten, wodurch das Vertrauen in Päpste und Könige schwand. Die Unfähigkeit der Herrscher, die Nöte der Bevölkerung zu lindern, führte zu einer kollektiven Krisenerfahrung, die das Leben um 1500 prägte und Ideen der Reformation sowie des Humanismus zum Ausdruck brachte.

In der heutigen Zeit, in der Themen wie Digitalisierung, Aufrüstung und Klimawandel dominieren, bleibt die Frage nach der gewaltfreien Konfliktlösung von Bedeutung. Die Diskussion wird sowohl die historischen als auch die aktuellen Herausforderungen in den Mittelpunkt rücken.

Teilnahme und weitere Termine

Die Teilnahme an der Podiumsdiskussion ist kostenfrei, und eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Sonderausstellung im Dreiländermuseum kann bis zum 25. Mai 2025 besucht werden. Weitere Termine der Reihe „Zukunftsgespräche“ sind bereits festgelegt:

  • 29. April 2025: „Wie können wir zu gesellschaftlichen Veränderungen beitragen?“
  • 22. Mai 2025: „Wie können wir mit der medialen Revolution umgehen?“

Die Diskurse, die aus diesen Veranstaltungen hervorgehen, könnten nicht nur die historische Perspektive erweitern, sondern auch Impulse für den Umgang mit heute bestehenden gesellschaftlichen Herausforderungen liefern. Bleibt abzuwarten, wie diese Gespräche den Blick auf gewaltfreie Lösungen in unserer Zeit beeinflussen werden.

Lörrach berichtet zudem über die gesellschaftlichen Umbrüche des 19. Jahrhunderts, die von sozialen, wirtschaftlichen und politischen Transformationen geprägt waren und deren Auswirkungen bis heute zu spüren sind. Diese Epoche enthielt bedeutende Ereignisse wie die Industrielle Revolution und die Deutschen Einigung, die neue Nationen und Identitäten hervorbrachten.

Diese tiefgreifenden Veränderungen sind schlussendlich auch ein Unterbau der gegenwärtigen Fragestellungen zum Frieden und zur sozialen Gerechtigkeit, die im Rahmen der diskutierten Veranstaltungen beleuchtet werden sollen. Ein jeder Interessierte ist herzlich eingeladen, an dieser bedeutenden Diskussion teilzunehmen und damit die Brücke zwischen Geschichte und Gegenwart zu schlagen.

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