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Dienstag, 18. März 2025

Großbrand in Kissinger Hütte: Feuerwehr kämpft um sanierte Ruine!

In Rhön-Grabfeld brach ein verheerender Brand in der Kissinger Hütte aus, etwa 120 Feuerwehrkräfte sind im Einsatz.

Elfjähriger Bub rennt auf Straße und wird von Auto touchiert!

Ein elfjähriger Junge wird in Dingolfing leicht verletzt, nachdem er auf die Straße rennt und mit einem Auto kollidiert.

Dachstuhlbrand in Kissinger Hütte: Feuerwehr kämpft gegen die Flammen!

Dachstuhlbrand in der Kissinger Hütte in Straubing-Bogen: Keine Verletzten, hunderte Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen.

Pflegekrise in Ostalb: Kliniken kämpfen gegen wachsenden Personalmangel!

In den Kliniken Ostalb spitzt sich der Fachkräftemangel dramatisch zu. Aktuell gibt es einen stetigen Anstieg an offenen Stellen, wodurch die Krankenhäuser zunehmend gezwungen sind, Abteilungen zu schließen oder Betten zu sperren. [remszeitung.de] berichtet, dass in den letzten fünf Jahren die Zahl der Pflegekräfte von 666 auf 729 Vollzeitstellen gestiegen ist. Dennoch bleibt die Nachfrage nach qualifiziertem Personal ungebrochen, insbesondere in den Fachbereichen Anästhesie, Innere Medizin und Notfallmedizin.

Prognosen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass in den nächsten 15 Jahren 30 % der Erwerbspersonen in den Ruhestand gehen werden. Dies führt dazu, dass die Nachwuchskräfte nicht ausreichen, um die Lücken zu füllen. Im Jahr 2024 verlassen rund 200 Mitarbeiter die Kliniken, was durch Kündigungen, befristete Verträge oder Ruhestand bedingt ist. Besonders alarmierend ist der Rückgang der Auszubildenden – von 234 im Jahr 2020 auf 214 im Jahr 2024.

Anstrengungen zur Personalakquise und -bindung

Um dieser Situation entgegenzuwirken, setzen die Kliniken Ostalb auf eine umfassende Personaloffensive. [schwaebische.de] berichtet, dass ein Konzept zur Gewinnung und Bindung neuer Mitarbeiter seit drei Jahren existiert und kürzlich in einer öffentlichen Sitzung des Verwaltungsrats vorgestellt wurde. Dabei wird die Notwendigkeit, Kliniken als attraktive Arbeitgeber zu positionieren, als entscheidend angesehen. Die Herausforderungen sind jedoch groß. Bis 2035 werden über 900 Mitarbeiter, insgesamt 37 % der Belegschaft, altersbedingt ausscheiden.

Um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Flexible Arbeitszeiten, zusätzliche Qualifikationsmöglichkeiten und eine verbesserte Unternehmenskultur sind einige der Strategien. Eine Umfrage zeigt, dass 54 % der Mitarbeiter Teilzeit arbeiten und nur jede achte Pflegekraft bereit ist, ihre Arbeitszeit aufzustocken. Gründe hierfür sind die hohe Belastung bei Vollzeitstellen und unzuverlässige Dienstplanungen. Kliniken planen auch, Rufbereitschaftsdienste einzuführen, um den Beschäftigten mehr Verlässlichkeit zu bieten.

Finanzielle Anreize und Perspektiven

Eine angemessene Bezahlung wird laut [pwc.de] als wichtigster Anreiz betrachtet, um Pflegekräfte in der Branche zu halten. 68 % der Wechselwilligen und Absolvent:innen fordern ein höheres Gehalt, um bis zur Rente im Pflegebereich tätig zu bleiben. Neben der Bezahlung wünschen sich viele Beschäftigte bessere Arbeitszeiten und eine bessere personelle Ausstattungen, um die Arbeitsbelastung zu reduzieren.

Die Kliniken Ostalb haben den Einsatz von Honorarkräften erhöht – im Jahr 2023 waren 45 dieser Fachkräfte beschäftigt, was die Kosten auf etwa 8,5 Millionen Euro steigen ließ. Gleichzeitig sind die Kliniken dazu übergegangen, digitale Rekrutierungsstrategien zu nutzen, um internationale Fachkräfte zu gewinnen. Mitarbeitende sollen auch als Markenbotschafter fungieren und ihre Erfolge in der Personalgewinnung belohnt werden.

Gleichzeitig arbeiten die Kliniken Ostalb an einem langfristigen Plan zur Zentralisierung, was die medizinische Qualität verbessern und den Personalbedarf um 25 % reduzieren soll. Bis 2035 ist der Bau eines neuen Zentralklinikums in Essingen geplant. Mit Investitionen in Höhe von 23 Millionen Euro wird zudem eine neue Notaufnahme am Stauferklinikum errichtet, das weiterhin als zentraler Standort für die medizinische Versorgung fungieren wird.

Die Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen, doch durch gezielte Maßnahmen und Strategien versuchen die Kliniken Ostalb, die Personalsituation nachhaltig zu verbessern und die medizinische Versorgung im Landkreis zu sichern.

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