Am 21. April 2025 ließ sich Papst Franziskus an Karfreitag von hochrangigen Kardinälen bei der traditionellen Kreuzweg-Andacht am Kolosseum vertreten. Diese Entscheidung wurde von vielen als notwendig erachtet, da der Gesundheitszustand des Pontifex angeschlagen ist. Im Vorjahr konnte Franziskus die Andacht aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht durchführen. Dieses Jahr war die Andacht jedoch von besonderer Bedeutung, da er die Meditationen für den Karfreitags-Kreuzweg selbst verfasst hatte. Das Thema dieser Meditationen, die am Karfreitag veröffentlicht wurden, lautete: „Im Gebet zusammen mit Jesus auf dem Kreuzweg“ und stellte Jesus als jemanden dar, der für die Menschen alles hingegeben hat und im Gebet mit ihnen verbunden ist verlagshaus-jaumann.de.
Am Gründonnerstag, einem weiteren wichtigen Termin im liturgischen Kalender, besuchte der Papst wie gewohnt die Haftanstalt Regina Coeli in Rom. Dort wurde er von etwa 70 Insassen mit herzlichem Applaus empfangen. In einem markanten Unterschied zu früheren Jahren unterließ es Franziskus diesmal, den Häftlingen die Füße zu waschen, ein Zeichen für Demut und Dienstbarkeit. Diese Entscheidung könnte durch seine angeschlagene Gesundheit beeinflusst worden sein.
Ein letzter Besuch
Vor diesen Ereignissen hatte Papst Franziskus am 12. April 2025 überraschend die Basilika Santa Maria Maggiore in Rom besucht, um zu beten. Diese Basilika aus dem fünften Jahrhundert, die sich in der Nähe des Hauptbahnhofs von Rom befindet, ist ein Ort, der für Franziskus eine besondere Bedeutung hat. Es wird bekannt, dass er dort seine letzte Ruhe finden möchte, anstelle des Petersdoms vaticannews.va.
Die Meditationen für den Kreuzweg nahmen Bezug auf das Evangelium nach Markus, wo unter anderem die Szenen von Jesus im Garten Getsemani und seine Verurteilung thematisiert wurden. Die Meditationen umfassten insgesamt 14 Stationen, die die Leiden und den Tod Jesu darstellen. Diese Stationen bedeuten nicht nur eine spirituelle Reflexion über das Leiden, sondern auch ein Aufruf zur Gemeinschaft, Hoffnung und Vergebung vaticannews.va.
Diese Zeit ist für die katholische Gemeinschaft von großer Bedeutung, da sie nicht nur an das Leiden und die Passion Christi erinnert, sondern auch die Fragilität des Lebens und die Wichtigkeit von Gemeinschaft und Unterstützung betont. Papst Franziskus bleibt trotz seiner Herausforderungen eine bedeutende Stimme des Glaubens und der Hoffnung.