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Mittwoch, 19. März 2025

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Olchingerin versucht mit Lüge Bußgeld zu vermeiden – Gericht schlägt zurück!

Am 18. März 2025 kam es in Olching zu einem bemerkenswerten Gerichtsfall. Eine 29-jährige Frau wurde mit 41 km/h über der erlaubten Geschwindigkeit geblitzt. Trotz einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h in der betreffenden Zone sollte sie ein Bußgeld von etwa 300 Euro zahlen. Um sich diesem zu entziehen, behauptete sie vor Gericht, dass ihre Mutter am Steuer gewesen sei. Doch eine Polizistin konnte sie deutlich auf dem Blitzerfoto identifizieren, was die Situation weiter komplizierte. Letztendlich gestand die Olchingerin, dass ihr Verhalten „dumm“ war und äußerte tiefes Bedauern über ihre Tat, wie Merkur berichtet.

Im Verlauf der Verhandlung wurde deutlich, dass die 29-Jährige alleinerziehende Mutter von drei Kindern ist und mit erheblichen familiären und finanziellen Problemen kämpfen muss. Ihre Vorstrafen umfassen unter anderem einen Diebstahl. Eine weitere Schattenseite ihrer Lebensumstände ist die bedrückende Situation mit ihrem Noch-Ehemann, der sie stalkt und körperlich misshandelt hat. Während sie ihm gefolgt war, hatte sie für ihn gearbeitet, blieb jedoch ohne finanziellen Ausgleich. Ihre Einkünfte beschränken sich auf Mindestunterhaltszahlungen und Kindergeld.

Die rechtlichen Konsequenzen

Die falsche Behauptung, ihre Mutter sei am Steuer gewesen, führte dazu, dass der Frau eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren drohte. Ihr Anwalt plädierte für ein mildes Urteil und schlug eine Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 10 Euro vor. Der Richter entschied letztendlich, sie zu 140 Tagessätzen zu je 10 Euro zu verurteilen, wobei er ihre finanzielle Situation sowie den Mietvorteil durch ihren Noch-Ehemann berücksichtigte.

Die Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen in Deutschland sind klar strukturiert. Für Überschreitungen zwischen 41 und 50 km/h muss, wie in spanischen Bussgeld-info ausgeführt, mit 320 Euro Bußgeld gerechnet werden. Bei einer Erhöhung der Geschwindigkeit um mehr als die erlaubten 41 km/h bedeuten solche Verstöße nicht nur ein Bußgeld, sondern auch einen Verlust an Punkten. Besonders relevant ist, dass auch die Gefahr eines Fahrverbots besteht.

Laut Informationen aus dem ADAC gilt eine bundesweit einheitliche Regelung für Bußgelder und Punkte, je nach dem, ob innerorts oder außerorts geblitzt wurde. Beispielsweise liegt das Bußgeld für Geschwindigkeitsüberschreitungen von 41 bis 50 km/h innerorts bei 400 Euro und kann zu zwei Punkten in Flensburg führen.

Die Verfahren zur Geschwindigkeitsmessung erfolgen unter anderem durch Radarfalle, die in Deutschland flächendeckend über 4.500 Mal installiert sind. Diese Blitzer ermöglichen eine präzise Feststellung der Geschwindigkeit und kommen dabei ohne Toleranzfehler aus, sofern man unter 100 km/h bleibt. Bei höheren Geschwindigkeiten tritt eine Toleranz von 3 % in Kraft.

Insgesamt zeigt dieser Fall, wie finanzielle Zwänge und soziale Umstände in Verbindung mit rechtlichen Konsequenzen komplexe Herausforderungen für Betroffene darstellen können. Während die Bußgeldregelungen klar erscheinen, ist die praktische Umsetzung oft von persönlichen Dramen geprägt.

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