Warendorf – Ein schwerer Schlag für die Gesundheitsversorgung: Das Josephs-Hospital Warendorf (JHW) hat Insolvenz angemeldet und beim Amtsgericht Münster einen Antrag auf Eigenverwaltung gestellt. Diese Maßnahme wurde ergriffen, um das Krankenhaus zukunftsfähig zu machen. Geschäftsführer Peter Goerdeler betont jedoch, dass der Betrieb in der Klinik uneingeschränkt weitergeführt werde und die rund 940 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits über die Situation informiert wurden, wie tz.de berichtete.
Der Schritt zur Eigenverwaltung erlaubt es der Klinikleitung, das Management mit Unterstützung von Experten selbst zu übernehmen, um das Krankenhaus neu aufzustellen. Die Gründe für die finanziellen Schwierigkeiten sind unter anderem „hohe und nötige Investitionen“, die in der Vergangenheit tätigt wurden, jedoch wurden keine spezifischen Details genannt. Wichtig ist, dass den Mitarbeitenden für die kommenden drei Monate ihre Gehälter über Insolvenzgeld von der Agentur für Arbeit gesichert sind, so WDR.
Keine Auswirkung auf die Patientenversorgung
Die Klinikleitung versichert, dass die medizinische, pflegerische und therapeutische Versorgung der Patienten uneingeschränkt weitergeführt wird. Trotz der finanziellen Probleme ist man optimistisch, dass das Josephs-Hospital weiterhin zukunftsfähig ist. Die Klinik ist gut ausgelastet, wird als stark spezialisiert eingeschätzt und verfügt über hochqualifiziertes Personal. Im Kontext der sich verschärfenden Probleme im Gesundheitssystem, sowie der unzureichenden gesetzlichen Krankenhausfinanzierung, plant die Klinikleitung eine Neuausrichtung, um die Herausforderungen zu meistern und eine nachhaltige Lösung zu finden.