Im vorweihnachtlichen Trubel erreicht die Christkindpostfiliale in Engelskirchen einen beeindruckenden Ansturm. Mehr als 110.000 Briefe von Kindern aus aller Welt sind bereits eingetroffen, wie die Deutsche Post berichtet. 20 engagierte Helferinnen und Helfer sind unermüdlich im Einsatz, um die bunten Zuschriften zu lesen und die Umschläge vorzubereiten. Die Briefe bitten nicht nur um klassische Geschenke wie Puppen und Lego, sondern auch um außergewöhnliche Wünsche wie «Schuhe, mit denen man die Wände hochlaufen kann» oder «eine Nacktschnecke aus Gummi». Besonders beliebt ist der Trend zur «Dubai-Schokolade», die auf vielen Wunschzetteln auftaucht.
Wunschzettel aus aller Welt
Doch Engelskirchen ist nicht allein. Auch in Himmelpfort, wo der Weihnachtsmann die Briefe empfängt, zeigt sich ein ähnlicher Trend. Hier sind bereits über 220.000 Wünsche eingegangen, darunter 7.500 Briefe aus 56 verschiedenen Ländern. Die meisten aus dem Ausland stammen aus China, gefolgt von Polen und Mexiko. Wie die Deutsche Post berichtet, müssen alle, die noch ihre Botschaft an das Christkind senden wollen, sich beeilen: Der Brief sollte bis zum 20. Dezember ankommen, um sicher eine Antwort zu erhalten. Die Adresse lautet: An das Christkind, 51777 Engelskirchen. In Himmelpfort hingegen erhalten nur Briefe, die bis zum zweiten Advent abgeschickt wurden, vor Heiligabend eine Antwort, insgesamt sind die Weihnachtspostämter also ganz schön ausgelastet, um den Kinderwünschen gerecht zu werden.
Die Sehnsüchte der Kinder zeigen sich nicht nur in den materiellen Wünschen. Viele Briefe fordern Frieden und gemeinsame Erlebnisse mit der Familie. Besonders in der heutigen Zeit scheinen solche Wünsche mehr denn je Bedeutung zu haben, wie die Vielzahl an Zuschriften aus verschiedenen Ländern verdeutlicht, die dieses Gefühl teilen. Zumindest für diesen Moment richten sich alle Hoffnungen und Träume der kleinen Absender an die Weihnachtsboten, die mit Feuereifer den Wunschzetteln nachkommen.