Nach dem tragischen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg am Freitagabend, bei dem mehrere Menschen getötet und hunderte verletzt wurden, zeigen die Weihnachtsmärkte in Nordrhein-Westfalen und Esslingen erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. In NRW wurden die Sicherheitsmaßnahmen in vielen Städten, darunter Düsseldorf, Moers und Neuss, nochmals intensiv überprüft und ergänzt. Das NRW-Innenministerium informierte, dass es keine Hinweise auf eine konkrete Gefahr gebe, dennoch wurden die Polizeipräsenz und auch private Sicherheitsdienste verstärkt, um den Besuchern ein sicheres Ambiente zu bieten. In Mönchengladbach beispielsweise werden Zufahrtswege mit Lastwagen blockiert, und die Konzepte zur Sicherheit sind darauf ausgelegt, Anschläge zu verhindern, wie rp-online.de berichtete.
Parallel dazu läuft der Esslinger Mittelalter- und Weihnachtsmarkt trotz der erschütternden Ereignisse in Magdeburg planmäßig weiter. Die Stadtverwaltung hat entschlossen, die Veranstaltung bis Sonntagabend aufrechtzuerhalten, nachdem sie die Sicherheit nochmals erhöht hat. Hauptzugänge sind mit Pollern gesichert und die Polizei wird mit zusätzlichen Kräften vor Ort sein. „Wir möchten den Besucherinnen und Besuchern ein Gefühl von Sicherheit bieten“, erklärte Michael Metzler, der Chef der Esslinger Markt und Event GmbH. Bürgermeister Matthias Klopfer äußerte sich betroffen und versicherte den Menschen in Magdeburg Solidarität und Unterstützung in diesen schweren Zeiten, wie esslinger-zeitung.de festhielt.
In NRW wurde auch eine Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer des Anschlags eingehalten, und viele Weihnachtsmärkte zogen zusätzliche Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit in Betracht, so dass auch Rettungs- und Fluchtwege eingeplant sind. Die verantwortlichen Stellen betonen, dass es wichtig ist, die Weihnachtsmärkte trotz der Bedrohungen als Orte des Feierns und der Tradition zu erhalten.