Robbie Williams, der einstige Party-Popstar, feiert ein Comeback als aufmerksamer Familienvater und Ehemann. Auf einem aktuellen Treffen in Köln zeigt der 50-Jährige nicht nur sein neues, gesundes Ich, sondern auch seine positive Lebenseinstellung. „Ich habe viel Freude an meinem Leben und richte nicht mehr so viel Chaos an“, erklärt er in einem Interview über seinen Weg zur Genesung. Von seinem früheren Kampf mit Alkohol und Drogen spricht er offen und bekräftigt, dass er diese Probleme hinter sich gelassen hat, indem er einfach damit aufgehört hat. Heute legt er großen Wert auf einen gesunden Lebensstil, Sport und ausreichend Schlaf. Sein Film „Better Man“ dokumentiert zudem seine bewegende Lebensgeschichte und den Kampf gegen seine inneren Dämonen, wie gala.de berichtet.
Die Herausforderungen von Kindern, die in einem von Alkoholismus geprägten Umfeld aufwachsen, sind leider keine seltene Realität. Wie eine Studie zeigt, müssen viele Kinder von Alkoholikern lernen, früh Verantwortung zu übernehmen und sich selbst zu schützen. Diese Kinder wachsen in einem emotional instabilen Klima auf, das oft durch Überforderung und Angst geprägt ist. Die Auswirkungen sind weitreichend: Sie leiden nicht nur unter akuten Problemen, sondern kämpfen auch häufig im späteren Leben mit den Folgen der Kindheit. Die Sucht der Eltern kann dazu führen, dass Kinder Schwierigkeiten haben, Vertrauen zu anderen aufzubauen und selbst Suchtprobleme entwickeln. In Deutschland leiden schätzungsweise 10.000 Kinder jährlich unter den Folgen von fetalem Alkoholsyndrom, was die tragischen Auswirkungen von Alkohol während der Schwangerschaft verdeutlicht, wie kita.de hebt hervor.
Kinder und Alkoholismus: Ein Teufelskreis
Die Kindheit ist für viele dieser Kinder von Unsicherheit und Überforderung geprägt. Es besteht kaum Raum für ihre eigenen Bedürfnisse, da die Aufmerksamkeit der Eltern oft auf den Alkohol gerichtet ist. Viele von ihnen müssen bereits in jungen Jahren lernen, ihre Geschwister zu schützen oder sich um den Haushalt zu kümmern. Dies führt zu einem Kindheitsbild, das von Stress und emotionaler Belastung geprägt ist. Die Folgen sind gravierend: Glaubenssätze und Verhaltensweisen, die in der Kindheit geprägt werden, begleiten sie oft ein Leben lang. Die Daten zeigen, dass etwa ein Drittel aller Kinder von Alkoholikern selbst einmal trinken werden und dennoch gibt es Lösungsansätze und Hilfsangebote, die den Betroffenen helfen können, einen Ausweg aus diesem Teufelskreis zu finden.