In Köln stehen die Zeichen auf Protest! Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, plant die AfD am 8. Januar ihren nächsten Kreisparteitag im Bürgerzentrum Chorweiler. Crister Cremer, Sprecher der Kölner AfD, bestätigte, dass die Vorbereitungen laufen und der Parteitag zur Aufstellung der Kandidaten für die Bundestagswahl dienen wird. Doch das Treffen ist bereits von heftigen Protesten überschattet. Die Initiative „Köln gegen Rechts“ und die „Antifa cgn“ kündigen an, den Parteitag zu stören, da sie ihn als Ausdruck der rassistischen Politik der AfD betrachten. Ein Sprecher der Polizei bestätigte die Anmeldung einer Kundgebung mit 150 Teilnehmern, die allerdings noch nicht final genehmigt ist.
Gegendemonstrationen in Vorbereitung
Im Zusammenhang mit den AfD-Veranstaltungen der vergangenen Monate sind auch bereits zahlreiche Proteste zu verzeichnen. So fanden im Juni bei einem Kreisparteitag fast 4000 Menschen den Weg vor eine Schule, um gegen die Veranstaltung zu demonstrieren. Bei der geplanten Sitzung im Heinrich-Mann-Gymnasium in Chorweiler, die nun ins Bürgerzentrum verlagert wurde, hatte sich im Vorfeld massiver Widerstand durch die Schulgemeinschaft formiert, die Workshops und eine Projektwoche „Pro Demokratie“ initiiert hatte. Silvia Rick von der Initiative „Gynesa gegen Rechts“ lobte das Engagement der Schule und wies darauf hin, dass die AfD ihrem ursprünglichen Plan, dort zu tagen, nicht mehr nachkommen kann.
Am Sonntag, dem 5. Januar, setzt sich der Widerstand fort, wenn ein weiterer Kreisparteitag der AfD in der Johannes-Gutenberg-Realschule in Godorf stattfindet. Hier kündigen mehrere Gruppen, darunter „Omas gegen Rechts“ und „Klare Kante Köln“, einen Gegenprotest ab 11 Uhr an. Die Polizei wird mit einer Hundertschaft vor Ort sein, um mögliche Konflikte zu verhindern, wie auf t-online.de berichtet wird.
