Die Kölner Staatsanwaltschaft befindet sich in der Endphase der Vorbereitungen für die ersten Prozesse gegen eine dreiste Drogenbande aus Kalk. Diese kriminelle Vereinigung ist in schwere Verbrechen verwickelt, die von Entführungen über Schusswechsel bis hin zu Explosionen reichen. Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer bestätigte, dass mit den Anklagen Anfang 2025 zu rechnen sei, da bereits zahlreiche Verdächtige in Untersuchungshaft sitzen. Bei den Auseinandersetzungen, die mutmaßlich aus einem millionenschweren Drogenraub resultierten, sind mehrere Täter auf der Flucht, während 18 Beschuldigte bereits festgenommen wurden. Die Ermittlungsgruppe „Sattla“ untersucht die von Drogenkrieg angeheizten Vorfälle, die durch den Diebstahl von 700 Kilogramm Marihuana aus einer Lagerhalle in Hürth ausgelöst wurden, wie t-online berichtet.
Kampagne gegen Gewalt und Drogenkriminalität
In einem weiteren hochdramatischen Fall wird in der kommenden Woche das Urteil im Mordfall eines 15-Jährigen erwartet, der im März in Köln entführt und brutal ermordet wurde. Die Angeklagten, vier junge Männer zwischen 19 und 27 Jahren, stehen vor dem Landgericht, wobei die Hauptangeklagten das Opfer zuvor in einer Kneipe bedrohten. Laut der Staatsanwaltschaft war das Motiv für die Tat die vermeintliche „Bestrafung“ des Jugendlichen, der sich von einer Drogenbande zu einer anderen gewendet hatte. Der 19-Jährige, der das tödliche Messerstechen ausführte, hat bereits gestanden; nun fordert die Staatsanwaltschaft für ihn neun Jahre Jugendstrafe und für den 27-Jährigen, der als Drahtzieher gilt, sogar lebenslange Haft, wie WDR berichtet.
Die verheerenden Folgen der Drogenkriminalität machen eine strenge Strafverfolgung zur zwingenden Notwendigkeit, während die Gerichte nun die drängenden Fragen von Gerechtigkeit und Sicherheit klären müssen. Die Gerichtsverhandlungen laufen mit besonderer Aufmerksamkeit, da sie in einer Zeit stattfinden, in der die Stadt mit dem Anstieg von Gewaltverbrechen und Drogendelikten kämpft.