Nach einem schweren Unfall bei Kerpen, bei dem ein Güterzug am 22. November auf einen stehenden Bauzug auffuhr, hat die Deutsche Bahn (DB) nun die Strecke wieder freigegeben. Dieser Vorfall führte zu erheblichen Schäden und Verzögerungen im Bahnverkehr. Die Bahn hat in den letzten Wochen intensiv an der Reparatur gearbeitet, nachdem die ersten Einschätzungen der Schäden gezeigt hatten, dass diese umfangreicher als zunächst angenommen waren. Rund 1.100 Meter Gleise und 1.800 beschädigte Betonschwellen mussten erneuert werden, erklärte die Bahn. Zudem wurden auch fünf Oberleitungs- und Signalmasten ersetzt, wie ksta.de berichtete.
Die DB gab bekannt, dass die S-Bahn-Linien S 12 und S 19 sowie der Regionalverkehr ab Samstagmorgen wieder regulär verkehren können, nachdem alle Arbeiten planmäßig abgeschlossen wurden. Fernverkehrszüge hingegen müssen weiterhin mit Einschränkungen rechnen. Insbesondere fallen Züge zwischen Frankfurt am Main und Brüssel aus, und auch die beliebten ICE-Züge zwischen Aachen und Köln wurden kurzfristig eingestellt, da die Strecke stellenweise nur mit reduzierter Geschwindigkeit befahren werden kann. Ein Schienenersatzverkehr wurde zwischen Horrem und Düren eingerichtet, um die betroffenen Reisenden zu unterstützen, während die Bahn weiterhin mit Hochdruck an der vollständigen Wiederherstellung der Infrastruktur arbeitet, wie WDR betonte.