Empörung über das Schulessen in Frankfurt erreicht neue Höhen! An gleich mehreren Schulen sind die Speisenfotos einer kulinarischen Katastrophe aufgetaucht. Im Gymnasium Römerhof wurde einem Schüler eine Frikadelle serviert, die innen ganz eindeutig roh war. Die empörten Eltern veröffentlichten Fotos und wandten sich an die Schulleitung sowie das Stadtschulamt. Das Gericht, das als „Belegtes Brötchen mit Bio-Hähnchenfrikadelle“ deklariert war, zeigt auf den Aufnahmen mehr rohes Hackfleisch als alles andere, berichtet die F.A.Z..
In einem weiteren Vorfall gab es in der Musterschule weniger als eine ganze Kartoffel als Hauptgang, sehr zur Verzweiflung der besorgten Mutter Sandra Scheuring. Ihr postete ein Bild der „Ofenkartoffel mit Tsatsiki“, das eine kleine, angeschnittene Kartoffel mit einem winzigen Klecks Tsatsiki zeigte. „So unfassbar es aussieht, ist es sogar noch schlimmer“, beschwert sich Scheuring. Beschwerden über die unzureichenden Portionen mehren sich, so auch im Gymnasium Römerhof, wo Eltern über das „unterdurchschnittliche“ Essen schimpfen, wie die Hessenschau berichtete.
Schüler und Eltern wehren sich
Immer mehr Eltern melden ihre Kinder von der Schulverpflegung ab und fordern eine drastische Verbesserung der Essensqualität. Katja Rininsland, Vorsitzende des Stadtelternbeirats, teilt mit, dass die Schulverpflegung nicht nur geschmacklich unbefriedigend sei, sondern auch gesundheitliche Risiken berge, da zusätzlich rechtliche Standards nicht eingehalten werden. Trotz vorangegangener Gespräche mit dem Caterer GEG Gastro Service GmbH scheint sich wenig an der Problematik verändert zu haben. „Das reicht. Rohes Fleisch zu servieren, kann gesundheitsgefährdend sein. Wir werden nicht warten, bis jemand eine Lebensmittelvergiftung hat“, äußert Rininsland klar.
Die wiederholten Vorfälle wecken Fragen über die Qualitätssicherung und Kontrolle des Caterings durch das Stadtschulamt. Geplant ist nun eine Umfrage, um mehr über die Erfahrungen der Schulgemeinschaft mit dem Schulessen herauszufinden, wie Bildungssenatorin Sylvia Weber verkündet hat. Der öffentliche Druck wächst, und es bleibt abzuwarten, wie die Stadt auf diese diversen Kontroversen und Beschwerden reagieren wird.