Essen wurde zum Schauplatz eines erschütternden Vorfalls während des Drittliga-Spiels zwischen Rot-Weiss Essen und dem VfB Stuttgart II am vergangenen Samstag. Bei der Gedenkminute für die Opfer eines mutmaßlichen Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg stürmte eine der Fans die Stille mit dem rassistischen Ruf „Deutschland den Deutschen“. Diese Störung sorgte nicht nur im Stadion für Entrüstung, sondern war auch live im Fernsehen zu hören. Sofort reagierten die Zuschauer mit „Nazis raus!“-Rufen, was die fragwürdige Aktion deutlich verurteilte, wie swr.de berichtete.
Ermittlungen gegen Rassisten eingeleitet
Die Polizei Essen leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung gegen den Störenfried ein. Der Mann, der identifiziert wurde, bekam umgehend Hausverbot und wurde vom Ordnungsdienst des Stadions abgeführt. Ein Sprecher der Polizei erklärte, dass der Vorfall unverzüglich geahndet wurde, was zeigt, dass solche rassistischen Äußerungen im Fußball keinen Platz haben. Laut zvw.de gab es eine klare und schnelle Antwort auf seine provokanten Worte.
Sportlich endete die Partie zwischen den beiden Teams mit einem Unentschieden von 2:2. Leonardo Vonić brachte in der 19. Minute die Gastgeber in Führung, gefolgt von einem spannenden Schlussabschnitt, in dem sowohl Essen als auch Stuttgart weitere Tore erzielten, um das Ergebnis auszugleichen. Trotz des sportlichen Geschehens bleibt der Vorfall während der Gedenkminute im Gedächtnis und zeigt die ernsten Herausforderungen, mit denen sich der Fußball weiterhin auseinandersetzen muss.