Nach dem tragischen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, bei dem fünf Menschen ihr Leben verloren haben und rund 200 verletzt wurden, wird die Diskussion um die Sicherheit an solchen Veranstaltungen immer lauter. Laut dem Präsidenten des Deutschen Landkreistages, Achim Brötel (CDU), gibt es trotz erhöhter Polizeipräsenz und strengerer Kontrollen keine Garantie für absolute Sicherheit. „Es wird aber einen absoluten Schutz nicht geben können“, betonte Brötel, wie die FAZ berichtet. Am Freitagabend raste ein 50-jähriger Arzt aus Saudi-Arabien mit einem Auto in die Menschenmenge, was verheerende Konsequenzen hatte.
In der Folge sehen viele Verantwortliche die Notwendigkeit, die Gesetze und Sicherheitsvorkehrungen zu verschärfen. Brötel erklärte weiter, dass bereits gesetzliche Voraussetzungen bis hin zu generellen Verboten verstärkt worden seien, um der Gefahr durch Messerattacken zu begegnen. Die Sicherheit der Bürger bleibt jedoch eine große Herausforderung, und man müsse mit Bedacht vorgehen, um die Weihnachtsmärkte als Orte der Begegnung zu erhalten. In diesem Zusammenhang wies Brötel darauf hin, dass es wichtig sei, in der jetzigen Zeit versöhnlich zu handeln, wie Yahoo Nachrichten berichten.
Magdeburg verteidigt Sicherheitskonzept
Die Stadt Magdeburg hat ihr Sicherheitskonzept nach dem Anschlag verteidigt. Der zuständige Beigeordnete Ronni Krug betonte, dass das Konzept in enger Absprache mit der Polizei erstellt wurde und dass die Zugänge stets im Sinne der Sicherheit kontrolliert wurden. Es stellte sich allerdings heraus, dass der mutmaßliche Täter offenbar ungehindert auf den Weihnachtsmarkt gelangen konnte, da der Weg als Rettungsgasse für Notfälle vorgesehen war. Dennoch reagieren zahlreiche Städte und Bundesländer mit einer Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen an ihren Weihnachtsmärkten, während einige Stadtfeste weiterhin wie geplant durchgeführt werden.