Niedersachsens Landtag erlebte heute einen bedeutenden Umbruch: Die langjährige Vizepräsidentin Meta Janssen-Kucz zieht sich nach über 20 Jahren aus der Politik zurück. Während ihrer emotionalen Verabschiedung äußerte die Grünen-Politikerin, dass sie sich weiterhin aktiv für den Umweltschutz einsetzen wolle, insbesondere gegen die geplante Gasförderung vor der Insel Borkum. „Ich kann gar nicht die Füße stillhalten“, so Janssen-Kucz. Ihre Entscheidung, aus dem Landtag auszutreten, fiel ihr nicht leicht, da sie gebe, mehr Zeit für ihre Familie und persönliche Projekte haben zu wollen. Sie Blickt mit Stolz auf ihre Erfolge zurück, einschließlich des Atomausstiegs und der Förderung besserer medizinischer Versorgung in Niedersachsen, wie Weser Kurier berichtete.
Haushaltsberatungen und neue Vizepräsidentin
Parallel zu Janssen-Kucz‘ Abschied fanden im Landtag die Haushaltsberatungen für 2025 statt, in deren Rahmen die rot-grüne Landesregierung einen Etat von etwa 44,2 Milliarden Euro vorschlug. Dies stellt eine Erhöhung um 1,6 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr dar. Unter den Plänen sind 2.460 zusätzliche Stellen für Lehrkräfte sowie die Finanzierung von 80 zusätzlichen Studienplätzen für die Medizin in Oldenburg. Zudem soll mehr Geld in die Digitalisierung der Verwaltung und den Hochwasserschutz fließen, wie NDR berichtet.
Die Nachfolge von Janssen-Kucz als Vizepräsidentin übernimmt Tanja Meyer, eine neu gewählte Abgeordnete der Grünen. Ihre Wahl wird von Janssen-Kucz als richtiger Schritt bezeichnet, um die Stimme des Landes zu stärken und die Verbindung zu den Bürgerinnen und Bürgern zu vertiefen. „Es geht darum, zuzuhören und offen für andere Ansichten zu sein“, fügte sie hinzu. Der Landtag steht an einer Wegscheide, mit signifikanten finanziellen Entscheidungen, die die Entwicklung Niedersachsens in den kommenden Jahren beeinflussen werden.