In einem dramatischen Stopp der internationalen Drogenkriminalität hat die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) am 18. Dezember 2024 mehrere Durchsuchungen durchgeführt. Unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Aurich und mit Unterstützung der niederländischen Polizei wurde ein deutsch-niederländisches Drogenkartell aufgedeckt, das in großem Umfang synthetische Drogen in professionellen Laboren herstellte. Die Ermittlungen begannen im Januar 2024 nach einem Brand in Nordhorn, wo das größte Drogenlabor Niedersachsens entdeckt wurde.
Die heutigen Durchsuchungen in Deutschland und den Niederlanden führten zur Sicherstellung von über 30.000 Litern Chemikalien, die zur Drogenproduktion verwendet werden sollten. In Bad Bentheim und Gronau wurden nicht nur Beweismittel, sondern auch gefährliche Waffen ins Netz gegangen. Ein Haftbefehl gegen einen 27-jährigen Mann aus Bautzen wurde vollstreckt; er sollte als Koch im Drogenlabor arbeiten. Die Ermittler deckten dabei umfangreiche kriminelle Strukturen auf, die von einer Lagerhalle in Gronau bis zu weiteren Standorten in Enschede reichten.
Großer Coup gegen die Drogenmafia
„Die Zerschlagung dieser Gruppierung ist ein entscheidender Erfolg in unserem Kampf gegen die Drogenkriminalität“, erklärt Julia Söllner, Pressesprecherin des Zollfahndungsamts. Dieser Fall hat nicht nur für Deutschland, sondern auch international für Schlagzeilen gesorgt. Nach weiteren Tests der gesicherten Chemikalien wird die internationale Zusammenarbeit weiterhin verstärkt, um die Wurzeln der bis dahin aktiven Drogenbande zu eliminieren. Es bleibt abzuwarten, welche neuen Erkenntnisse aus den Beschlagnahmen hervorgehen werden.