Die Hinrunde der 2. Fußball-Bundesliga hat für Hertha BSC ein unterdurchschnittliches Ergebnis gebracht. Das Team von Trainer Cristian Fiél belegte zum Jahresende nur den 12. Platz mit nur 22 Punkten, was einen Rückstand von sechs Punkten auf den Relegationsplatz bedeutet. Trotz einer Überzahl von über 30 Minuten im letzten Spiel gegen Hannover 96 konnte Hertha nicht über ein enttäuschendes 0:0 hinauskommen. Benjamin Weber, Sportdirektor der Berliner, äußerte sich unzufrieden und betonte, dass diese Bilanz nicht den Ansprüchen des Vereins entspricht. Eine gesonderte Analyse der Hinrunde steht nun an, um die Fehler zu beheben und sich für das kommende Jahr neu auszurichten, so berichtete die MAZ.
Probleme in allen Mannschaftsteilen
Die Analyse der Spielerleistungen zeigt, dass es in den verschiedenen Mannschaftsteilen der Hertha große Schwächen gab. Im Tor konnte Tjark Ernst nur 60 Prozent der Schüsse abwehren, der zweit schlechteste Wert der Liga. In der Abwehr zeigte Kapitän Toni Leistner größte Konstanz, während andere Abwehrspieler häufig Unsicherheiten zeigten. Im Mittelfeld fehlten verletzungsbedingt wichtige Spieler wie Kevin Sessa und Diego Demme, worunter die Teamdynamik und der Spielrhythmus litten. Offensiv war das Team stark auf den jungen Ibrahim Maza angewiesen, während die Neuzgänge wie Luca Schuler bislang hinter den Erwartungen zurückblieben. Auch die Torquote von 27 Treffern ist für ambitionierte Aufstiegsziele zu gering, das wurde auch von der offiziellen Webseite von Hertha BSC bestätigt.
Mit nur einem Sieg in den letzten sieben Ligaspielen und einer anhaltenden Suche nach Konstanz steht die Mannschaft vor herausfordernden Aufgaben, um im kommenden Jahr aufzuholen. Die nächste Begegnung findet am 19. Januar 2025 gegen den SC Paderborn 07 statt und wird entscheidend dafür sein, ob Hertha BSC im Abstiegskampf noch einmal aufdrehen kann. Die Erwartungen an das Team sind hoch, aber ohne eine merkliche Leistungssteigerung wird der Rückstand auf die Spitzenplätze weiterhin bestehen bleiben.