Barver – In einer bahnbrechenden Initiative wird der Windpark Barver, der seit 2002 zur umweltfreundlichen Stromproduktion beiträgt, komplett umgebaut. Wie das Landvolk Diepholz berichtet, sollen die fünf bestehenden Windkraftanlagen durch vier hochmoderne Modelle ersetzt werden. Beate Zimdars, Geschäftsführerin der Landvolk-Windabteilung, betont, dass der jährliche Stromertrag durch das Repowering mehr als verdoppelt wird – und das mit einem weniger an Anlagen. Dies bedeutet eine Effizienzsteigerung, die sowohl der Umwelt als auch den örtlichen Haushalten zugutekommt.
Technologische Fortschritte und Bürgerbeteiligung
Die aktuellen Vestas-Anlagen, jede mit einer Nennleistung von zwei Megawatt, werden ab 2026 durch die neuen Enercon E-138-Anlagen ersetzt, die jede über 4,26 Megawatt Nennleistung verfügen und einen beeindruckenden Rotordurchmesser von 138 Metern haben. Marc Weißenborn, Mit-Geschäftsführer der Landvolk-Windabteilung, erläutert, dass bis zu 16.000 Haushalte mit dem Strom aus den neuen Windrädern versorgt werden können. Der Bau der neuen Anlagen soll im September 2025 beginnen, nachdem alle Genehmigungen und Planungen erfolgreich abgeschlossen wurden. Eine besondere Erwähnung findet auch die geplante Bürgerwindanlage, die es Anwohnern ermöglichen wird, sich finanziell zu beteiligen. Interessierte dürfen sich ab 2025 über verschiedene Beteiligungsmodelle informieren, die bereits ab 2000 Euro möglich sein werden.
In einem weiteren Kontext zur Energiewende wurden Anfang 2024 Anpassungen im Energierecht vorgenommen, die auch für Verbraucher erhebliche Änderungen mit sich bringen. Ab dem 1. April 2025 müssen die Verteilnetzbetreiber zeitvariable Netzentgelte anbieten. Dies ermöglicht es Haushalten, die über Smart Meter verfügen, den Stromverbrauch zu optimieren und Kosten zu sparen. Bis zu 500 Euro Ersparnisse pro Jahr sind möglich, wenn die Verbraucher den neuen Tarifen von Modul 3 beitreten. Diese gesetzlichen Änderungen stehen im Einklang mit dem Ziel, das deutsche Stromnetz zukunftssicher zu gestalten und die Flexibilität in der Stromversorgung zu erhöhen, wie 1Komma5.com berichtete.