In einer erschütternden Wende bleibt die frühere RAF-Terroristin Daniela Klette in Untersuchungshaft. Die Richter des Oberlandesgerichts (OLG) Celle entschieden, dass zwar kein dringender Tatverdacht wegen versuchten Mordes besteht, jedoch erhebliche Zweifel an ihrer Unschuld bezüglich acht Raubüberfällen in den Bundesländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Laut einem OLG-Sprecher ist Klette zudem wegen eines möglichen Mordversuchs bei einem Überfall auf einen Geldtransporter in Niedersachsen verdächtig, jedoch ist die Beweislage für diesen Vorwurf nicht ausreichend. Die endgültige Entscheidung über eine Anklage wird im kommenden Jahr vom Landgericht Verden getroffen, wie der Tagesspiegel berichtete.
Tragischer Vorwurf in Mannheim
Parallel zu Klette sorgt ein tragischer Vorfall in Mannheim für Entsetzen: Eine 37-Jährige steht unter dem Verdacht, ihren zweijährigen Sohn getötet zu haben. Der leblose Körper des Jungen wurde Anfang November in einer Wohnung gefunden, woraufhin die Polizei gerufen wurde. Die Mutter war zum Zeitpunkt des Einsatzes nicht vor Ort. Ein Haftbefehl wegen Totschlagverdachts wurde schnell erlassen, doch die genauen Umstände und das mögliche Motiv sind bisher unklar. Eine Obduktion des Kindes steht noch aus, und die Staatsanwaltschaft ließ bisher keine weiteren Details zu, wie die Esslinger Zeitung berichtete.