Ein ruhiger Apriltag, der 8. April 2025, wird zunehmend von rechtlichen Herausforderungen für den Sportbereich überlagert. In den USA stehen 14 NBA-Teams in der Schusslinie, nachdem sie wegen der angeblichen Nutzung urheberrechtlich geschützter Musik in ihren Werbevideos auf Social-Media-Plattformen sowie auf NBA.com verklagt wurden. Laut Music Business Worldwide wurden die Klagen am 18. Juli in den Vereinigten Staaten beim Bezirksgericht für den südlichen Distrikt von New York eingereicht.
Die Klagen warten mit schweren Vorwürfen auf: Die betroffenen Teams, darunter die New York Knicks, Cleveland Cavaliers, Denver Nuggets und Minnesota Timberwolves, hätten keine Lizenzen, Genehmigungen oder Einwilligungen zur Nutzung der fraglichen Musik eingeholt. Dies geht aus den Dokumenten hervor, die von Kobalt Music Publishing, Artist Publishing Group und anderen eingereicht wurden.
Betroffene Teams und urheberrechtliche Ansprüche
Die Liste der betroffenen NBA-Teams ist lang und umfasst unter anderem:
- New York Knicks
- Cleveland Cavaliers
- Denver Nuggets
- Minnesota Timberwolves
- Atlanta Hawks
- Indiana Pacers
- Miami Heat
- New Orleans Pelicans
- Orlando Magic
- Philadelphia 76ers
- Phoenix Suns
- Portland Trail Blazers
- Sacramento Kings
- San Antonio Spurs
Die Klagen behaupten, dass die Mannschaften sich der rechtlichen Schutzmaßnahmen im Urheberrecht bewusst sind und dennoch gegen die geistigen Eigentumsrechte der Kläger verstoßen haben. Besonders schwer wiegt die Tatsache, dass das Klageverfahren gegen die Knicks 23 angeblich verletzte Lieder auflistet, darunter Dua Lipas Hitsingle „Don’t Start Now“. Auch die Orlando Magic sind betroffen, deren Klage 37 Stücke umfasst, darunter Major Lazers „Lean On“. Eine Klage gegen die Cavaliers gibt an, dass 16 Songs, einschließlich eines Remixes von Ariana Grandes „Into You“, nicht rechtmäßig verwendet wurden.
Die finanziellen Folgen sind potenziell erheblich. Die Klagen fordern eine maximale Entschädigung von 150.000 Dollar pro Verstoß, was zu Millionen von Dollar an möglichen Schadensersatzforderungen führen könnte. Dies ist Teil eines größeren Trends in der Musikindustrie, die zunehmend mit Klagen wegen Urheberrechtsverletzungen, einschließlich der jüngsten Rechtsstreitigkeiten gegen KI-Musikgeneratoren und Verizon, konfrontiert ist.
Die Klagen könnten weitreichende Konsequenzen für die betroffenen Teams und deren Marketingstrategien auf Social Media haben. Wie berichtet, waren viele der in den Klagen aufgeführten Videos bis zum 22. Juli nicht mehr auf Social Media Plattformen und NBA.com verfügbar.
Mit diesen Vorwürfen befindet sich die NBA in einer heiklen Lage, während die Bedürfnisse des modernen Marketings auf die strengen Regeln des Urheberrechts treffen.