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Sonntag, 23. Februar 2025

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München im Wirtschaftstief: Betriebe reagieren mit Entlassungen und Kürzungen!

Die Wirtschaft in der Region München setzt ihre Abwärtsentwicklung zu Beginn des neuen Jahres fort. Laut den aktuellen Daten der Süddeutschen Zeitung ist der IHK-Konjunkturindex um fünf Zähler gesunken und liegt nun bei 100 Punkten, was deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 119 Punkten liegt. Diese Entwicklung setzt sich seit dem Frühjahr 2024 fort, als in der Region München eine kontinuierliche Wirtschaftsschwäche spürbar wurde.

Die Unternehmen in der Region bewerten ihre aktuellen Geschäfte und die Erwartungen für die kommenden Monate als gedämpft. Besonders problematisch sind die schwache Inlandsnachfrage sowie eine hohe wirtschaftspolitische Unsicherheit. Ein Blick auf die aktuelle Geschäftslage zeigt alarmierende Werte: 30 Prozent der Unternehmen bewerten ihre Situation als gut, während 22 Prozent sie als schlecht einschätzen. Dies stellt den niedrigsten Stand seit Jahresbeginn 2021 dar.

Herausforderungen für die Unternehmen

Ein besonders besorgniserregender Aspekt ist, dass 65 Prozent der Betriebe fehlende Nachfrage beklagen, gefolgt von 60 Prozent, die hohe Energiepreise als belastend empfinden. Zudem berichten 52 Prozent von hohen Preisen bei Rohstoffen und Waren. Nur 16 Prozent der Befragten rechnen mit einer Belebung der Geschäfte, während 22 Prozent mit einer weiteren Verschlechterung rechnen.

Die zentralen Risiken für die Unternehmen wurden klar identifiziert: 65 Prozent der Befragten sehen die schwache Inlandsnachfrage als Hauptproblem, gefolgt von wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, die von 59 Prozent als Risiko wahrgenommen werden. Der Arbeitskräftemangel ist für 45 Prozent der Unternehmen ein weiteres relevantes Konjunkturrisiko, während 42 Prozent hohe Arbeitskosten als belastend empfinden.

In den Investitionsplänen, die für viele Unternehmen entscheidend sind, zeigt sich eine klare Tendenz zur Zurückhaltung. 25 Prozent der Unternehmen planen, weniger zu investieren, während nur 22 Prozent ihr Investitionsvolumen erhöhen wollen. Diese Unsicherheit spiegelt sich auch in den Beschäftigungsplänen wider: 13 Prozent rechnen mit einer steigenden, 23 Prozent mit einer sinkenden Beschäftigtenzahl. IHK-Vizepräsident Otto Heinz äußert sich besorgt über diese Entwicklungen und fordert einen radikalen Bürokratieabbau sowie weniger Steuer- und Abgabenbelastungen.

Vergleich mit anderen Regionen und der gesamtbayerischen Situation

Die allgemeinen Geschäfts­erwartungen verbleiben in Bayern dennoch getrübt. 34 Prozent der Unternehmen rechnen mit einer Verbesserung, während 19 Prozent von einer Verschlechterung ausgehen. Hohe Energie- und Rohstoffpreise werden von 74 Prozent der Unternehmen als zentrales Geschäftsrisiko wahrgenommen. Laut Klaus Bauer, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses, sind Maßnahmen zur Sicherung der Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit dringend notwendig, um die Abhängigkeit von Russland in diesen Bereichen zu reduzieren.

Langfristige Aussichten und die Rolle der Politik

Die langfristigen Aussichten für die bayerische Wirtschaft sehen laut der vbw düster aus. Nach Prognosen ist Bayern 2024 in eine Rezession geraten, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank um 0,4 Prozent. Die wirtschaftliche Lage hat sich auf breiter Front verschlechtert, während eine Besserung nicht in Sicht ist. Für das Jahr 2025 wird von wirtschaftlicher Stagnation ausgegangen, ohne Entlastung bei Bürokratie und Steuern.

Außerdem wird erwartet, dass sich rückläufige Auftragseingänge und unterausgelastete Kapazitäten in der Industrie fortsetzen. Die Wiederwahl von Donald Trump als US-Präsident könnte zudem das außenwirtschaftliche Umfeld weiter erschweren. In bestimmten wirtschaftlichen Bereichen, insbesondere der Industrie, wird ein Rückgang der Beschäftigung prognostiziert.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die wirtschaftlichen Herausforderungen für die Region München und Bayern insgesamt vielschichtig sind. Es bleibt abzuwarten, wie Unternehmen und Politik auf diese Entwicklungen reagieren werden, um das wirtschaftliche Klima zu verbessern.

Die IHK befragte zahlreiche Unternehmen in verschiedenen Landkreisen und der Landeshauptstadt für ihren Konjunkturbericht, der dreimal jährlich veröffentlicht wird. Diese detaillierten Einblicke sind entscheidend, um die wirtschaftliche Lage realistisch einschätzen und geeignete Maßnahmen ergreifen zu können. Die Sorgen der Unternehmen um hohe Energie- und Rohstoffpreise sowie um Fachkräftemangel sind dabei zentrale politische Anliegen, die mit Nachdruck adressiert werden müssen.

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